Hildebrandt-Glanzstar
Der Hildebrandt-Glanzstar (Lamprotornis hildebrandti) ist ein Vogel aus der Familie der Stare. Sein Name ehrt den deutschen Naturforscher Johann Maria Hildebrandt.
Hildebrandt-Glanzstar | ||||||||||||
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Hildebrandt-Glanzstar | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lamprotornis hildebrandti | ||||||||||||
(Cabanis, 1878) |
Merkmale
Brustgefieder, Kehle, Kopf, Rücken, Flügeloberseite und Schwanz des adulten Hildebrandt-Glanzstars sind in einem dunklen, metallisch glänzendem Blau gefärbt. Der Bauch ist rostfarben, ebenso die Unterseite der Flügel. Auffallend sind die roten Augen. Der Schnabel und die Beine sind grau. Der Vogel erreicht eine Größe von etwa 19 cm und eine Körpermasse von 57 g.[1] Sehr ähnlich ist der nah verwandte Shelly-Glanzstar.[2]
Das Gefieder der Juvenilen ist von blasserer Farbe und matter, zudem fehlt die Blaufärbung der Brust und Kehle. Die Augen sind dunkelbraun.
Verbreitung und Lebensraum
Der Hildebrandt-Glanzstar ist endemisch in Ostafrika, er besiedelt Gebiete im Nordosten Tansanias bis nach Zentralkenia. Als Habitat werden offene Waldlandschaften und Buschland in Höhen von 500 bis 2200 Metern genutzt.
Lebensweise und Stimme
Gewöhnlich kommt der Vogel in Pärchen oder kleinen Schwärmen vor, die mit Dreifarbenglanzstaren gemischt sein können. Die aus Insekten wie Käfern und Heuschrecken sowie Früchten und Sämereien bestehende Nahrung wird überwiegend auf dem Boden gesucht. Hildebrandt-Glanzstare brüten in Baumhöhlen, die sie mit Haaren und Pflanzenfasern auspolstern. Sie legen drei bis vier, im Mittel 25 mm lange und 18 mm breite Eier.[3] Der Gesang besteht aus Serien kurzer, tieftöniger, sehr melodisch klingender Sequenzen, die oftmals mit ansteigenden Tönen enden. Der Ruf während des Fluges ist ein heiseres „kurrrakurrrakurrra“.[4]
Anmerkungen und Einzelnachweise
- Feare & Craig, 1998; Angabe für das weibliche Geschlecht, n=1
- König & Ertel, 1979
- Feare & Craig, 1998
- Stevenson & Fanshawe, 2002
Literatur
- Chris Feare & Adrian Craig: Starlings and Mynahs. London 1998, Seiten: 95, 219–220, ISBN 0-7136-3961-X
- Klaus König & Rainer Ertel: Vögel Afrikas. Bd. 2, Stuttgart 1979, ISBN 3-7630-1856-5
- Terry Stevenson & John Fanshawe: Birds of East Africa. Princeton Field Guides, Princeton 2002, Seite 500, ISBN 978-0-691-12665-4
Weblinks
- Lamprotornis hildebrandti in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 13. September 2021.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Lamprotornis hildebrandti in der Internet Bird Collection