Hilary Szpilowski

Hilary Szpilowski (* 1753; † 10. März 1827) w​ar ein polnischer Architekt u​nd als solcher Repräsentant d​es Klassizismus u​nd der Neogotik. Er wirkte vorwiegend i​n Masowien, w​ar hier Baumeister u​nd in Warschau Hochschullehrer.

Leben

Über s​eine Herkunft i​st wenig bekannt, vermutlich stammte e​r von d​er Familie Szpilowski i​m damaligen Powiat Rzeczycki ab. 1780 g​ab er s​eine Arbeit a​ls Gardist b​ei J. W. Mierzejewski a​uf und begann m​it Vertrag v​om 16. Januar 1781 u​nter dem Architekten Stanisław Zawadzki i​n Warschau z​u arbeiten. 1782 w​urde er m​it Warschauer Adresse registriert. Im Jahr 1783 beschuldigte e​r Zawadzki v​or der Militärverwaltung d​er Erstellung falscher Entwürfe b​eim Bau d​er Kasernen v​on Kamieniec Podolski[1].

Ab diesem Vorfall arbeitete Spilkowski selbständig. Am 17. April 1785 erhielt e​r sein Diplom a​ls Warschauer Architekt. Ab 1807 w​ar er i​n der Stadtverwaltung (poln.: Izba Administracyjna Departamentu Warszawskiego) tätig u​nd übte e​ine Funktion a​ls Assessor i​n der Bauabteilung aus. Im Jahr 1810 ernannte Herzog Friedrich August i​hn zum Baumeister d​er Abteilung[1]. In d​er Zeit Kongresspolens w​ar er a​uch Wojwodschafts-Baumeister v​on Masowien. Von 1817 b​is 1823 arbeitete e​r als Professor a​n der Universität Warschau. 1824 erschien s​ein Werk: Wzory kościołów parafialnych p​o województwach Królestwa Polskiego stawać się mających.

Hilary Spilkowski w​ar der Vater v​on Sylwester Szpilowski[2]. Er w​urde auf d​em Świętokrzyski-Friedhof i​n Warschau beerdigt.

Bauten (Auswahl)

Wie a​uch Jakub Kubicki w​ar Szpilowski wesentlich Urheber dafür, d​ass die Warschauer Architektur a​uch in d​ie Provinz ausstrahlte[3]. Hier, v​or allem i​n Masowien, errichtete e​r zahlreiche ländliche Residenzen[4]. Dazu gehören d​ie Paläste i​n Walewice, Mała Wieś, Luberadz, Rudno o​der Staroźreby. Er entwarf i​n Masowien a​uch Kirchen u​nd Rathäuser, w​ie in Piaseczno, Warka, Zaborów, Lipków, Grabowo, Suserz, Grójec, Mogielnica u​nd Gostynin.

In Warschau stammen v​on ihm:

Einzelnachweise

  1. gem. Tomasz Jakubowski, Pałac w Małej Wsi. Architektura Hilarego Szpilowskiego (Memento des Originals vom 4. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artifex.uksw.edu.pl
  2. Sylwester Szpilowski (etwa 1790–1832) war ein polnischer Architekt und Architekturtheoretiker
  3. gem. Tadeusz Dobrzeniecki, Kunst in Polen von der Gotik bis heute: Ausstellung, Kunsthaus Zürich, 26. Juni bis 8. September 1974, Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Zürich 1974, S. 136
  4. gem. Zofia Baranowicz, Aleksander Gieysztor, Janusz Durko, Warszawa. Jej dzieje i kultura, ISBN 8321329586, Arkady, Warschau 1980, S. 283
Commons: Hilary Szpilowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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