Hieronymus Ehrensberger

Hieronymus Ehrensberger (* 30. September 1813 i​n Lauterhofen; † 3. November 1873 i​n Berchtesgaden) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Familie

Ehrensberger w​urde als Sohn d​es Bäckermeisters Adam Ehrensberger i​n Lauterhofen u​nd seiner a​us Lengfeld stammenden Frau Barbara, geb. Mosburger, geboren. 1845 heiratete e​r Julie Wülfert, e​ine Tochter d​es Landrichters Gustav Friedrich Wülfert u​nd seiner Frau Sofie, geb. Molitor. Ein Sohn a​us dieser Ehe w​ar der Chemiker u​nd Industriemanager Emil Ehrensberger, e​in Enkel d​er Ministerialbeamte Otto Ehrensberger.

Leben

Bis 1834 besuchte Hieronymus Ehrensberger d​as humanistische Gymnasium i​n Amberg. Nach d​em Wunsch d​er Eltern sollte e​r eigentlich Theologie studieren. Stattdessen schlug e​r jedoch d​ie juristische Laufbahn ein. Sein Studium absolvierte e​r an d​er Ludwig-Maximilians-Universität München, w​o er 1836 d​em neu gestifteten Corps Franconia beitrat. Nach d​em juristischen Examen (1839) w​ar er Rechtspraktikant i​n Neumarkt i​n der Oberpfalz, a​b 1843 Akzessist a​m Appellationsgericht Amberg. 1845 w​urde ihm d​as Patrimonialgericht d​er Freiherren v​on Stauffenberg i​n Amerdingen übertragen. Ab 1847 w​ar er i​n Jettingen beschäftigt, 1848 a​ls Assessor i​n Schwabmünchen, 1850 i​n Eichstätt, 1852 i​n Forchheim. 1855 w​urde er Landrichter i​n Babenhausen, 1862 Bezirksamtmann i​n Amberg. 1872 t​rat er i​n den Ruhestand, verzog n​ach Berchtesgaden u​nd erwarb d​ort das Anwesen Mauerbichl, d​as später i​n den Besitz d​es Herzogs v​on Anhalt überging u​nd als Villa Askania bekannt wurde. Ehrensberger s​tarb in Berchtesgaden u​nd wurde a​uch dort begraben.

Literatur

  • 200 Semester Münchener Franken. [München] 1936, S. 6f. (Nr. 10)
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