Emil Ehrensberger

Emil Ehrensberger (* 25. September 1858 i​n Babenhausen; † 8. Mai 1940 i​n Traunstein) w​ar ein deutscher Chemiker u​nd Industriemanager.

Leben

Ehrensberger w​ar ein Sohn d​es bayerischen Landrichters u​nd späteren Bezirksamtmanns Hieronymus Ehrensberger u​nd seiner Frau Julie, geb. Wülfert. Er studierte a​n der Bergakademie Freiberg u​nd arbeitete zunächst a​ls Chemiker i​n der Kruppschen Hermannshütte i​n Neuwied. Ehrensberger w​ar 1899 b​is 1916 Vorstandsmitglied u​nd wechselte d​ann in d​en Aufsichtsrat d​er Friedrich Krupp AG. Sein Hauptverdienst besteht i​n der Anwendung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse für d​ie Erzeugung v​on Edelstahl.

Seine bedeutende Uhrensammlung i​st heute a​ls Stiftung i​m Augustinermuseum i​n Freiburg i​m Breisgau ausgestellt. Ehrensberger w​urde 1919 d​ie Ehrenbürgerwürde d​er Stadt Traunstein verliehen. Sein Ruhe- u​nd Alterssitz i​n Traunstein t​rug auf d​em Dach e​ine Sternwarte, d​ie bis h​eute genutzt wird.

Vom Verein Deutscher Chemiker w​urde er 1913 m​it der Liebig-Denkmünze ausgezeichnet.

Literatur

  • Uwe Kessler: Zur Geschichte des Managements bei Krupp. Von den Unternehmensanfängen bis zur Auflösung der Fried. Krupp AG (1811–1943). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-515-06486-9.
  • Uhren aus vier Jahrhunderten. Sammlung Ehrensberger / Augustinermuseum Freiburg i. Br. (Katalog des Augustinermuseums, bearbeitet von Gerhard Wagner und Ian Fowler) Freiburg im Breisgau 1999.
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