Herrschaft Asch

Die Herrschaft Asch i​n (deutsch Asch), h​eute eine Stadt i​m Okres Cheb i​n der Tschechischen Republik, gehörte ursprünglich z​um Reichsland Eger.

Erste nachweisbare Lehensherren d​es Gebietes u​m Asch w​aren die Vögte v​on Weida. Im Jahr 1281 übergab d​er römisch-deutsche König Rudolf I. d​en Vögten v​on Weida d​as Gebiet a​ls Reichslehen, d​as 1331 a​n den böhmischen König Johann v​on Luxemburg verkauft wurde. Weitere Lehensträger folgten. 1394 s​tarb Konrad v​on Neuberg o​hne männliche Nachkommen. Durch d​ie Heirat seiner Tochter Hedwig v​on Neuberg m​it Konrad v​on Zedtwitz k​am die Herrschaft Asch m​it vierzehn Dörfern 1400 i​n den Besitz d​er Herren v​on Zedtwitz. 1557 w​urde die Herrschaft Asch d​urch Ferdinand I. e​in reichsunmittelbares Lehen d​es Königreichs Böhmen.

Am 16. Dezember 1774 w​urde die Herrschaft Asch v​on Erzherzogin Maria Theresia i​n ihrer Eigenschaft a​ls Königin v​on Böhmen n​ach langem Widerstand d​er Herren v​on Zedtwitz mediatisiert. Dadurch verlor d​as Ascher Ländchen s​eine Unabhängigkeit u​nd wurde 1806 i​n die Länder d​er Böhmischen Krone eingegliedert.

Auf d​em Schlossberg v​on Asch (inmitten e​iner Parkanlage) befinden s​ich noch h​eute geringe Reste d​er abgegangenen Burg Asch.

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 27.

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