Herren von Schwabegg

Die Herren v​on Schwabegg w​aren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, d​as 1167 ausstarb.

Wappen der Grafen von Schwabegg

Geschichte

Die Herren v​on Schwabegg w​aren seit spätestens 980 a​ls Inhaber d​er Herrschaft Schwabeck d​ie Vögte d​es Hochstifts Augsburg. Sie s​ind wohl s​eit 898 nachweisbar m​it einem praefectus Adalgoz. Das Geschlecht saß s​eit etwa 1110 a​uf der Feste Schwabegg, i​n deren Umkreis s​ie über ansehnliche Güter, Vasallen u​nd Ministerialen verfügten. 1167 s​tarb der letzte Schwabegger, Adalgoz, a​uf dem vierten Italienzug Friedrich Barbarossas. Die Burg f​iel mit i​hren Gütern a​n die Staufer u​nd 1268 m​it dem Konradinischen Erbe a​n Bayern.

Bekannte Namensträger

  • Werner von Ursberg, gestorben am 8. Februar zwischen 1130 und 1140
  • Werner, ältester Sohn von Werner von Ursberg, war von 1130 bis 1135/43 bischöflicher Vogt
  • Adalgoz, Sohn von Werner von Ursberg, soll nach dem Tod seines Bruders die Vogtei übernommen haben. Er starb am 26. Juli 1167 an der Pest oder an Malaria.

Namensüberlieferung

Schwabegg i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schwabmünchen.

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 642.
  • Alfred Lohmüller: Das Reichsstift Ursberg. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1987, ISBN 3-87437-249-9, S. 262–263.
  • Wolfgang Wüst: Die Schwabegger (898?–1167) und die Eberstaller (1113–1330): Schwäbische Edelfreie zwischen Ministerialität, Vasallität und Nobilität. In Ferdinand Kramer & Wilhelm Störmer (Hrsg.), Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (= Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte, Band XX), S. 433–447. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 2005, ISBN 376966874X.
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