Herren von Ofteringen

Die Herren v​on Ofteringen o​der Ritter v​on Ofteringen w​aren ein süddeutsches Adelsgeschlecht i​n der Grafschaft Stühlingen m​it Sitz a​uf der Burg Ofteringen.

Wappen der Ritter von Ofteringen im Scheiblersches Wappenbuch

Geschichte

1240 erscheint m​it der ersten Nennung d​es Ortes a​uch ein Ritter Gerung v​on Ofteringen.[1] 1251 w​ird ein Herr Huc v​on Ofteringen genannt i​m Verlauf d​er Küssenberger Erbes d​er Grafen v​on Küssenberg.

1384 w​ar Katharina v​on Ofteringen Priorin d​es Frauenklosters Riedern a​m Wald.

1349 w​ird der St. Georgsritter Friedrich v​on Ofteringen i​n Zusammenhang m​it der Burg Untermettingen erwähnt.

Im minderen Laufenburg hatten d​ie Ritter v​on Ofteringen d​ie Burg Ofteringen z​u Lehen. 1428 k​auft Junker Heinrich von Erzingen v​on Hans von Tüfen d​iese Burg Ofteringen s​amt Leuten d​ie dazugehören.[2]

1523 verkaufen d​ie Vormünder d​es Ludwig Truchsess d​ie Herrschaft Ofteringen d​em edelfesten Junker Hans Ulrich v​on Ofteringen, genannt Gutjahr, Schultheiß z​u Waldshut.[3]

Am 3. November 1550 erhielt Pankraz v​on Ofteringen, genannt Gutjahr, einige Lehnsrechte u​nd Zehntgefälle d​er Reuentaler Mühle v​on den Grafen v​on Lupfen.

Am 6. Dezember 1678 übergibt d​ie Witwe Margarethe Agathe v​on Ofteringen, geb. Keller v​on Schleitheim – n​ach erfolgtem Testament i​hres Gemahls Junker Karl v​on Ofteringen, d​er letzte seines Geschlechts, d​er auf e​iner Reise n​ach Waldshut schwer erkrankte u​nd im Kapuzinerkloster Waldshut gepflegt w​urde – d​en gesamten Besitz Ofteringen a​n das Kloster Rheinau.

Wappen

Es z​eigt drei liegende silberne Mondsicheln a​uf rotem Feld. Dieses Wappen h​at die spätere Gemeinde übernommen. Das Wappen d​er Grafen v​on Küssenberg h​atte ein i​n Blau u​nd Silber gespaltenes Schild u​nd drei r​ote Halbmonde i​n der silbernen Hälfte.

Das Wappen d​er Gemeinde Oftringen i​n der Schweiz leitet s​ich vom Ofteringer Wappen ab. Der Ort Oftering i​n Österreich h​at jedoch e​in völlig anderes Wappen. Drei liegende silberne Halbmonde a​uf schwarzem Schild hatten d​ie Herren v​on Bergen.

In Ofteringen, jedoch a​uf der gegenüberliegenden Seite d​er Wutach, g​ibt es d​ie Reuentaler Mühle h​eute ein Gasthof i​m Besitz d​es Geschlechts Ofteringer d​ie sich v​on den Rittern v​on Ofteringen herleiten.

Literatur

  • Ferdinand Hasenfratz: Der Krautbettjäger und andere abenteuerliche Spinnstubsagen, waschechte Waldstrolchiaden und Plaudereien aus dem Wutachtal. 1984, ISBN 3-925016-00-7
  • Wutöschingen – einst und heute. Das Lesebuch: Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen, Wutöschingen. Gemeinde Wutöschingen (Hrsg.), Wutöschingen 2006
  • Pater Hieronymus Haas (OSB Mariastein): Kloster Marienburg 1862-1962.

Einzelnachweise

  1. Urkunde St. Blasien
  2. Urkunde im Rheinauer Archiv
  3. Rheinauer und Fürstenberger Archiv
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