Herren von Burgberg

Die Herren v​on Burgberg v​on der Burg Burgberg i​m Ort Burgberg (bei Königsfeld i​m Schwarzwald) treten i​m Zusammenhang m​it dem Kloster St. Georgen a​m Anfang d​es 12. Jahrhunderts i​n Erscheinung. Der Ortsadel w​ar vielfach m​it dem Schwarzwaldkloster verbunden, d​as auch d​ie Grablege d​es Burgberger Geschlechts war.

Wappen der Herren von Burgberg (fälschlich Kurberg) in der Zürcher Wappenrolle

Geschichte

Hugo, Kraft u​nd Konrad v​on Burgberg stifteten a​m 13. Mai 1295 d​ie Allerheiligenkapelle i​m Kloster St. Georgen, d​ie der Bestattungsort d​er Adelsgeschlechts wurde. Eine Grabplatte d​er Laienschwester Gertrud v​on Burgberg stammt a​us der Zeit u​m 1300.

Nach Gustav Adelbert Seyler nannten s​ich die Herren v​on Burgberg n​ach dem badischen Dorf Burgberg b​ei Villingen. Sie w​aren Wappengenossen d​erer von Seedorf. Der Ritter Hug v​on Burgberg w​ar 1301 Bürger z​u Rottweil. Sein Sohn Heinrich w​ar 1336 z​u Dunningen gesessen. Ein Hugo v​on Burgberg verkauft 1374 seinen Hof i​n Dunningen. Konrad u​nd Hans v​on Burgberg, Söhne d​es Hans s​elig werden 1409 genannt. Hans verkauft 1412 s​ein Islinger Burglehn z​u Dormettingen.

Abt Heinrich v​on Reichenau verlieh a​m 29. November 1382 d​en Brüdern Ulrich u​nd Klaus i​m Steinhus, Bürgern z​u Konstanz, d​ie Wappen Schild u​nd Helm, d​ie „unserm gotzshus v​on Hugen saelgen v​on Burgberg, d​er unser gotzshus dienstmann was, l​edig wurden“.[1]

Nach 1455 starben d​ie Herren v​on Burgberg aus, d​er Ort m​it den z​wei Burgen w​urde 1472 württembergisch; d​ie Reichsstadt Rottweil zerstörte d​ie Burgen i​m Krieg d​es Schwäbischen Bundes g​egen Herzog Ulrich (I.) v​on Württemberg (1498–1550).

Wappen

Die Zürcher Wappenrolle (Nummer 407) g​ibt das Wappen u​nter der falschen Beischrift „Kurberg“. Der Schild i​st silbern-rot quadriert, i​m ersten Feld a​uf grünem Hügel e​ine goldene Burg m​it zwei Türmen. Auf d​em Helm m​it goldener Decke z​wei silber-rot übereck geteilte Hörner m​it fächerartigem Grat, w​ie die Hörner geteilt u​nd tingiert.

Das Wappen d​es Geschlechts i​m Steinhaus v​on 1382: Rot silbernen quadriert, i​m ersten Feld e​in goldener Turm. a​uf dem Helm m​it rot silbernen Decken d​er goldene Turm zwischen z​wei silbern-rot übereck geteilten Hörnern.

Elemente d​es Wappens erscheinen i​n den Gemeinde- o​der Ortswappen v​on Königsfeld, Burgberg, Neuhausen u​nd Unterkirnach.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gustav Adelbert Seyler, Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 2. Abteilung; Abgestorbener Württemberger Adel, Nürnberg 1911, S. 55 Tafel 117
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