Hermine Braga-Jaff
Hermine Braga-Jaff, eigentlich Hermine Prager (4. Juli 1857 in Groß-Kanizsa, Königreich Ungarn – 10. September 1940 in Wien) war eine ungarische Opernsängerin (Sopran) und Gesangspädagogin.
Leben
Ihr Debüt feierte sie am 1. September 1877 an der Wiener Hofoper in der Partie der „Marguerite de Valois“ in den Hugenotten von Giacomo Meyerbeer, wo sie bis 1888 verblieb.
Am 14. November 1886 heiratete sie im Stadttempel Wien Julius Jaff. 1888 endete ihr Engagement.
Seit ihrem Scheiden nahm sie kein festes Engagement mehr an, sondern ging einer Gastspieltätigkeit nach. Ihren Wohnsitz behielt sie in Wien. Diese Gastspiele führten sie an die ersten Operntheater in Deutschland und im Winter 1890 an die Grand Opéra Paris. Gegen Ende der 1890er Jahre arbeitet sie als Gesangspädagogin in Prag.
In Wien wurde sie auf dem Zentralfriedhof bestattet.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Hermine Braga-Jaff. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 118 (daten.digitale-sammlungen.de).
- Alice Gurschner: Bei Mignon und Margarete. Wiedersehen mit Hermine Braga. Porträt in: Neues Wiener Journal, 16. Dezember 1928, S. 9 f. (Digitalisat bei ANNO).
Weblinks
- Hermine Braga-Jaff bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
- Grabstein von Julius und Hermine Braga auf dem Zentralfriedhof in Wien