Hermine Biedermann-Arendts
Hermine Biedermann-Arendts (* 10. Februar 1855 in München; † 5. November 1916 in Garmisch-Partenkirchen) war eine deutsche Tiermalerin.
Auf Anregung des Historienmalers August von Heckel begann Hermine Arendts 1870 als Autodidaktin zu malen. Sie wohnte damals in Freising. 1874 heiratete sie den Gymnasialprofessor Dr. Biedermann und nannte sich seitdem Biedermann-Arendts. Ab 1875 war sie private Schülerin beim Dachauer Tiermaler Heinrich von Zügel. Sie gründete in München eine Malschule für Frauen. 1878 wurde sie anlässlich einer Kunstausstellung im Londoner Crystal Palace mit einer Silbernen Medaille ausgezeichnet. Seit 1901 wohnte sie in Landshut, wo ihr Mann versetzt wurde. Nach dessen Pensionierung zog das Ehepaar nach Garmisch-Partenkirchen. Dorf führte die Malerin ihre in München gegründete Malschule für Frauen weiter.
Hermine Biedermann-Arendts war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und des Münchner Kunstvereins.
Ihre Tierbilder kamen in die Kunstsammlungen der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn und des Prinzregenten Luitpold von Bayern.
Literatur
- Hyacinth Holland: Biedermann-Arendts, Hermine. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 7 (Textarchiv – Internet Archive).
- Ludwig Tavernier: Biedermann-Aendts, Hermine. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 10, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-22750-7, S. 532.