Hermannswasser
Das Hermannswasser (DGKZ 422) ist ein etwa 4,7 km langer Bach auf dem Gebiet der Gemeinde Flieden im Landkreis Fulda in Hessen. Der Bach hat ein Einzugsgebiet von 8,22 km².
Hermannswasser | ||
Das Hermannswasser im Hermannswinkel in Rückers | ||
Daten | ||
Lage | Hessen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Fliede → Fulda → Weser → Nordsee | |
Quellhöhe | ca. 478 m ü. NN | |
Kautzer Wasser (Fliede) | Mündet in der Gemarkung Flieden in das Kautzer Wasser (Fliede) 50° 24′ 35″ N, 9° 34′ 0″ O | |
Mündungshöhe | ca. 302 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 125 m | |
Sohlgefälle | ca. 25 ‰ | |
Länge | 5 km | |
Einzugsgebiet | 8 km² | |
Gemeinden | Flieden |
Verlauf
Der Bach entspringt auf dem sanft abgleitenden Nordhang des "Huttener Berges" auf dem "Hessischen Landrücken" ca. 1 km nördlich von Hutten im Naturpark Spessart an der Grenze zur Gemarkung Rückers im Naturpark Hessische Rhön. Er verläuft von Südosten nach Nordwesten durch die Gemarkung von Rückers.
Im "Naherholungs- und Quellgebiet" wird er aus weiteren kleinen Quellen aus den Fluren "Hermannswinkel", "Im Rücker Wald"/"Breitefeld" und der "Steinkammer" und den rechtsseitigen kleinen Zuflüssen, aus den Fluren "Baumgarten" und "Ackershaag" gespeist und verläuft nordwestlich bis zum Ort Rückers.
Am Ortseingang von Rückers passiert er die ehem. "Ruppelsmühle"[1]. In Höhe der "Mühlenstraße" mündet, aus dem Norden, Richtung "Steinkammer" kommend, das "Struther Wasser" (ehem. Mühlbach der "Krämermühle"[2]) in das Hermannswasser.
In der Dorfmitte in Höhe der Schule vereinigt sich das "Hermannswasser" mit der "Kesbach", einem parallel verlaufenden Fluss, der im Westen von Rückers in einem Quellgebiet in der Flur "Im alten Buch" am Fuß des "Fliegenhäubchens" (Gemarkung Hutten) entspringt.
Im weiteren Verlauf passiert er die ehem. "Leidemühle"'[3] und die ehem. "Lappensteiner Mühle"[4] und mündet schließlich in der Gemarkung Flieden in das "Kautzer Wasser". Bevor das "Hermannswasser" in das "Kautzer Wasser" mündet, speist es noch den Mühlgraben der "Adenmühle"[5], der dann anschließend auch in das "Kautzer Wasser" mündet.
Nebenflüsse
Die wichtigsten Nebenflüsse des Hermannswassers sind das Struther Wasser und die Kesbach:
Name | Lage | Länge | Mündung | Einzugsgebiet | Quellgebirge | DGKZ |
---|---|---|---|---|---|---|
Struther Wasser | links | 1,3 km | 3,3 km | Hessischer Landrücken | 422 | |
Kesbach | rechts | 2,0 km | 3,4 km | Hessischer Landrücken | 422 | |
Sonstiges
Am "Hermannswasser" verlaufen in einer parkähnlichen Landschaft die Rundwanderwege des "Naturparks Hessische Rhön" entlang.[6]
Der Fluss wird als relativ naturnah eingestuft.
Im Zuge des angeordneten Flurbereinigungsverfahrens Flieden-Hermannswasser[7] wurde im Oberlauf des "Hermannswassers" ein ca. 200 m breiter Staudamm gebaut[8].
Fußnoten
- „Ruppelsmühle, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- „Kramersmühle, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- „Leidenmühle, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- „Lappensteiner Mühle, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- „Adenmühle, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Biosphaerenreservat-Rhoen.de/Wanderwege: "Steinkammer-Rundweg Nr. 2"
- ANGEORDNETES VERFAHREN Flieden-Hermannswasser (VF 1835)
- Angeordnetes Flurbereinigungsverfahren Flieden-Hermannswasser (VF 1835) (Gewässerplan)