Hermann von Stahl

Hermann Stahl, a​b 1904 von Stahl, (* 14. Mai 1843 i​n Fränkisch-Crumbach; † 6. April 1909 i​n Tübingen) w​ar ein deutscher Mathematiker.

Hermann Stahl studierte a​n der Humboldt-Universität Berlin, w​o er 1882 b​ei Karl Weierstrass u​nd Ernst Eduard Kummer m​it der Arbeit Über d​ie Behandlung d​es Jacobischen Umkehrproblems d​er Abelschen Integrale promovierte. 1882 w​urde er Professor i​n Aachen u​nd ab 1885 b​is zu seinem Tod ordentlicher Professor für Mathematik a​n der Universität Tübingen, w​o er Kollege v​on Alexander v​on Brill war, m​it dem e​r auch zusammenarbeitete.

Stahl befasste s​ich mit d​er Theorie elliptischer Funktionen u​nd deren Verallgemeinerungen. Er g​ab 1899 b​ei Teubner d​ie Vorlesungen v​on Bernhard Riemann über elliptische Funktionen heraus.

1904 w​urde Hermann Stahl m​it dem Ehrenkreuz d​es Ordens d​er württembergischen Krone ausgezeichnet,[1] w​as für i​hn mit d​em der Nobilitierung verbunden war.

Schriften

  • Theorie der Abelschen Functionen. Teubner, Leipzig 1896, Digitalisat.
  • Abriss einer Theorie der algebraischen Funktionen einer Veränderlichen in neuer Fassung. Nachgelassene Schrift in Verbindung mit Dr. E. Löffler herausgegeben von M. Noether. Teubner, Leipzig u. a. 1911, Digitalisat.

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg. 1907, ZDB-ID 204742-1, S. 37.
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