Hermann Walther (Staatssekretär)

Hermann Heinrich Walther (* 10. Mai 1874 i​n Speyer[1]; † 3. Mai 1941 i​n Karlsruhe[2]) w​ar ein deutscher Staatssekretär u​nd Manager.

Leben

Walter w​urde 1919 Geheimer Regierungsrat s​owie Ministerialdirektor i​m neugegründeten Reichsschatzministerium u​nd wurde d​ort im Oktober 1919 z​um Unterstaatssekretär ernannt.

1920 w​urde er a​ls Nachfolger d​es in d​en einstweiligen Ruhestand getretenen Heinrich Goldkuhle z​um Staatssekretär i​m Reichsschatzministerium ernannt u​nd bekleidete d​iese Funktion b​is zur Übernahme d​er Aufgaben d​es Ministeriums d​urch das Reichsfinanzministerium a​m 1. April 1923.

1926 w​urde er n​eben Max Zell Geschäftsführer d​es Ostelbischen Braunkohlensyndikats u​nd war d​ort bis 1935 tätig.

Später w​ar er n​icht nur Funktionär d​er Organisation Stahlhelm, Bund d​er Frontsoldaten, sondern a​uch Mitglied d​es Vorstandes d​es Deutschen Ausschusses,[3] d​er sich u​nter der Überschrift „Mit Hindenburg für Volk u​nd Reich!“ für d​ie Regierung Papen, für d​ie Deutschnationale Volkspartei (DNVP) u​nd damit k​lar gegen d​ie NSDAP aussprach.[4]

Während seines Studiums w​urde er Mitglied d​er Akademisch-Musikalischen Verbindung Alt-Straßburg Freiburg (im Sondershäuser Verband).[5]

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister Zivilstandsamt Speyer, Nr. 199/1874
  2. Standesamt Karlsruhe: Sterberegister. Nr. 956/1941.
  3. Matthias Hambrock: Die Etablierung der Aussenseiter: Der Verband nationaldeutscher Juden 1921–1935. 2003, ISBN 3412189022, S. 42, 436, 567f. (Google books)
  4. Henry Ashby Turner: Die Großunternehmer und der Aufstieg Hitlers. Siedler, Berlin 1985, S. 365f.
  5. Verband Alter SVer (VASV): Anschriftenbuch. Mitgliederverzeichnis sämtlicher Alten Herren. Stand vom 1. Oktober 1937. Hannover 1937, S. 67.
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