Hermann Ude (Manager)
Hermann Ude (* 24. August 1961 in Kiel[1]) ist ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Post AG, zuständig für den Frachtbetrieb,[2] und wurde in dieser Position Ende März 2011 von Roger Crook abgelöst.[3]
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Werdegang
Ude legte das Abitur 1980 in Kiel ab und absolvierte von 1980 bis 1982 den Wehrdienst bei der Bundeswehr. Von 1982 bis 1990 studierte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie an der Universität Mannheim Betriebswirtschaftslehre und schloss das Studium als Diplom-Kaufmann ab.[1]
Ude war bei der Unternehmensberatung McKinsey & Company als Management Consultant für die Bereiche Automobil, Fertigung und Elektro tätig und stieg beim Konzern Deutsche Post World Net 1998 als Abteilungsleiter für Konzernorganisation ein. Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung des Konzernbüros und wurde Leiter des Stabs für den Vorstandsvorsitzenden Klaus Zumwinkel.[4] 2005 zeichnete er für die Umsetzung der First Choice Service Initiative in den Unternehmensbereichen Logistik und Global Business Services verantwortlich.[5] Nach dem Ausscheiden Zumwinkels wurde er 2008 Konzernvorstand für den Unternehmensbereich "Global Forwarding, Freight". Obwohl er das Ergebnis des Bereichs fast verdoppelt hatte,[6] legte Ude 2011 sein Vorstandsmandat nieder und schied aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Schwerpunktsetzung des Unternehmens bei DPDHL aus.[7]
Seit 2012 ist Ude als geschäftsführender Gesellschafter der Trainings Beteiligungsgesellschaft mbH, mit Sitz in Bonn, im Bereich E-Learning und Talentmanagement tätig.[1] Im November 2012 wurde Ude für fünf Jahre in den Hochschulrat der Universität Bonn gewählt, der nach einer konstituierenden Sitzung Anfang Februar 2013 seine Tätigkeit aufnahm.[8][9] Auf Anfrage teilte die Universität Bonn mit, dass Ude am Freitag, 20. September 2013 "auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung aus dem Hochschulrat der Universität Bonn ausgeschieden ist".[10]
Sonstiges
Im September 2013 wurde durch einen Pressebericht bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Bonn gegen Ude ermittelt, weil er versucht haben soll, den SPD-Kanzlerkandidaten zur Bundestagswahl 2013, Peer Steinbrück, mit einem Drohbrief zu einem Rückzug von seiner Kanzlerkandidatur zu nötigen.[11][12][4] Unmittelbar nach der Wahl stellte die Staatsanwaltschaft Bonn die Ermittlungen ein, da sie in dem Schreiben von Ude keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat erkennen konnte.
Einzelnachweise
- Universität Bonn: Lebenslauf Hermann Ude
- GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Division. In: dhl.com. Archiviert vom Original am 5. Oktober 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 26. September 2010.
- Deutsch Post DHL: Roger Crook folgt Hermann Ude als Konzernvorstand für DHL Global Forwarding, Freight (Memento des Originals vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , letzte Änderung: 10. März 2011
- Hans Leyendecker: Verhängnisvolle Verstimmung. Süddeutsche Zeitung, 14. September 2013, S. 8
- Deutsche Post DHL: Lebenslauf Hermann Ude CEO DHL Global Forwarding, Freight Geboren 1961 (Memento des Originals vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , letzte Änderung 7. Juli 2010
- Manager Magazin 5/2011 "Ruhe im Tower"
- DPDHL Pressemitteilungen vom 9. März 2011 "Roger Crook folgt Hermann Ude als Konzernvorstand für DHL Global Forwarding, Freight"
- Universität Bonn: Hochkarätige Persönlichkeiten für die Universität gewonnen, 8. November 2012
- Universität Bonn: Begleitung mit Augenmaß, 6. Februar 2013
- Uni Bonn, Aus dem Hochschulrat
- Hans Leyendecker: Ex-Postvorstand schrieb den Drohbrief an Steinbrück. Süddeutsche.de, 13. September 2013
- http://allemagne.blog.lemonde.fr/2013/09/14/le-chantage-a-steinbruck-vire-au-gag/#xtor=RSS-3208