Hermann Trautmann

Hermann Trautmann (* 18. April 1842 i​n Wittenberg; † 6. April 1926 i​n Köthen[1]) w​ar Kaufmann u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Trautmann besuchte d​as Gymnasium i​n Wittenberg, d​ie Handelsschule i​n Dessau u​nd wurde Kaufmann. Bis 1895 w​ar er Inhaber e​ines Modewarengeschäfts u​nd seit 1890 Mitinhaber u​nd Leiter e​iner Dampfziegelei. Auch w​ar er Mitbegründer u​nd Zweiter Vorsitzender d​es Aufsichtsrats d​er Hafen- u​nd Lagerhaus-Aktien-Gesellschaft Aken. Als 1905 s​ein Schwiegervater Hugo Behr starb, übernahm e​r die Wilhelm Behr Spirituosen- u​nd Essigfabrik i​n Köthen.[2][3]

Politischer Werdegang und Ehrenämter

Seit 1873 w​ar er Stadtverordneter u​nd seit Jahren Stadtverordnetenvorsteher i​n Köthen. Ab 1894 w​ar er Mitglied d​er Handelskammer u​nd des Bezirkseisenbahnrates Halle-Erfurt, Kreistagsabgeordneter u​nd Zweiter Vorsitzender d​es anhaltischen Feuerwehr-Verbandes. Von 1907 b​is 1912 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Herzogtum Anhalt 2 (Bernburg, Köthen, Ballenstedt) u​nd die Nationalliberale Partei.[4]

Ehrungen und Auszeichnungen

Er wurde ausgezeichnet mit den Ritter-Insignien I. Klasse des Herzoglich anhaltischen Hausordens Albrecht des Bären, der Jubiläums-Medaille des Herzogs Friedrich von Anhalt, der China-Denkmünze aus Stahl und der Feuerwehr-Medaille für 25-jährige Dienstzeit. Am 15. Dezember 1910 wurde er zum Ehrenbürger von Köthen ernannt.[1]

Trautmann w​ar Mitglied d​er Freimaurerloge Ludwig z​um Palmbaum i​n Köthen u​nd zeitweilig d​eren Meister v​om Stuhl. 1912 w​urde er z​udem Ehrenmitglied d​er Loge Zur Eule a​uf der Warte i​n Eilenburg.[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.koethen-anhalt.de/index.php?id=104003000487
  2. http://www.wilhelm-behr.de/geschichte.html
  3. Archivlink (Memento des Originals vom 3. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.minzen.com
  4. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S.
  5. Geschichte der St. Johannis-Loge Zur Eule auf der Warte zu Eilenburg, Offenhauer, Eilenburg 1912
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