Heringssalat
Heringssalate sind diverse traditionelle Salate vor allem der polnischen[1], skandinavischen, norddeutschen und niederländischen[2] Küche aus Salzheringen, gelegentlich auch Bismarckhering-Stücken und weiteren Zutaten. Je nach Region, sind das beispielsweise Kartoffeln, Rote Bete, rohe Äpfel, Gewürzgurken, Sellerie, Zwiebeln, Dill oder einer Marinade.
Zubereitung und Varianten
Für die Zubereitung gibt es zahlreiche Varianten. Klassisch skandinavisch und auch niederländisch werden z. B. gewässerte Salzheringe, gekochte Kartoffeln, Sellerie, Gewürzgurken und Äpfel klein gewürfelt und mit einer dicken Marinade aus Heringsmilch, geriebenen Zwiebeln sowie Essig und Öl angemacht. Für den niederländischen Heringsla wird als Fisch dabei der regionaltypische Matjes verwendet.[2] Bei der Zubereitung auf schwedische Art werden Salzheringe, gekochtes Rindfleisch, Rote Bete und Äpfel mit einer Essig-Öl-Marinade sowie gehackten Sardellen, Gewürzgurken, Kapern und Senf vermengt.
Heringssalat auf norddeutsche Art besteht aus Salzheringen, gekochtem Fleisch, Rote Beten, Gewürzgurken und Mayonnaise und hat entsprechend eine rote Färbung.
Der französische Salade de hareng aux pommes enthält lediglich Salzheringe, Äpfel, Essig, Öl und Zwiebeln. In Wien und Umgebung (Ostösterreich) ist ein Heringssalat („Heringsschmaus“) ein traditionelles Gericht am Aschermittwoch. Mittlerweile wird aber auch in vielen Restaurants ein üppiges Fischbuffet als Heringsschmaus am Aschermittwoch angeboten. Der Hering im Pelzmantel ist ein russischer Schichtsalat und besteht aus gesalzenem Heringsfilet, Rote Bete, gekochten Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Eiern und Mayonnaise.
- Norwegischer Heringssalat (traditionell garniert)
- Norddeutscher Heringssalat mit Rote Bete
- Feuriger Heringssalat
- Russischer Heringssalat
Literatur
- Tom Dieck: Pottkieker. 50 klassische norddeutsche Gerichte mit Geschichte. Koehler, Hamburg 2013, ISBN 978-3-7822-1079-9, S. 14–15.
Weblinks
Einzelnachweise
- Kuchnia polska. Encyklopedia sztuki kulinarnej, Seite 127
- Barbara Lüdecke: Holländische Küche. Wilhelm Hyne Verlag, München 1971; S. 16.