Herbst-Manöver
Das Herbst-Manöver ist ein anspruchsvolles Luftkampfmanöver, das Kampfflugzeugen einen schnellen Richtungswechsel um die Gierachse ermöglicht. Dabei kommt es zu einem Strömungsabriss. Voraussetzung für das Manöver ist unter anderem eine Schubvektorsteuerung.[1]
Das Manöver wurde erstmals am 29. April 1993 mit dem Experimentalflugzeug Rockwell-MBB X-31 geflogen.[2] Verschiedene moderne Kampfflugzeuge mit Schubvektorsteuerung beherrschen das Manöver, darunter die F-22 Raptor.[3] Das Manöver wurde zu Ehren von Wolfgang Herbst benannt, einem deutschen Piloten und Flugzeugkonstrukteur bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm, der in der Entwicklungszeit der X-31 bei einem privaten Testflug verstarb.[4]
Einzelnachweise
- X-31 Enhanced Fighter Maneuverability Demonstrator, globalsecurity.org (englisch)
- PA_FOC: RÜSTUNG: Sturz ins Ungewisse. In: Focus Online. 16. August 1993, abgerufen am 14. Oktober 2018.
- F22 (Memento des Originals vom 5. Juli 2014 auf WebCite) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , f22-raptor.com (PDF, 1,2MB) (englisch)
- Douglas A. Joyce: Flying beyond stall NASA Aeronautic Book Series, 2014 (pages ix, xvi)
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