Henry Bengelsdorf
Henry Bengelsdorf (* 23. Januar 1901 in Hamburg; † 7. Oktober 1955) war ein deutscher Politiker der SPD und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Leben
Henry Bengelsdorf war gelernter Handlungsgehilfe und arbeitete als Inspektor bei der AOK.
Er war Mitglied der SPD von 1919 bis 1933. Für seine Partei war er als Bezirksführer und nach dem Zweiten Weltkrieg als Distriktvorsitzender tätig. Er wurde Anfang der NS-Zeit durch die neuen Machthaber über elf Monate im Gefängnis Fuhlsbüttel inhaftiert. Ihm wurde vorgeworfen sich an der Vorbereitung zum Hochverrat beteiligt zu haben. Zudem musste er seine Anstellung aufgeben. Trotz der persönlichen Inhaftierung und Verfolgung durch das Nazi-Regime stellte er 1939 einen Antrag, um in die NSDAP aufgenommen zu werden. Dieser Antrag wurde 1940 abgelehnt.
Nach dem Ende des Nationalsozialismus trat er wieder den Sozialdemokraten bei und wurde für seine Partei 1946 in die erste frei gewählte Bürgerschaft gewählt. Er saß in der Hamburgischen Bürgerschaft nur die erste Wahlperiode (bis 1949) und schied dann wieder aus. Er forderte unter anderem die bessere Anbindung Steilshoops und Bramfelds an den Nahverkehr.
Ihm zu Ehren wurde in Bramfeld die Bengelsdorfstraße nach ihm benannt.
Weblinks
- Eintrag über Bengelsdorf auf verfolgte.spd-hamburg.de (PDF-Datei; 483 kB)
- Festschrift zum 60. Geburtstag der SPD-Steilshoop (pdf; 233 kB)