Henry Baudin

Henry Baudin (* 31. Januar 1876 in Genf; † 30. Oktober 1929 ebenda) war ein Schweizer Architekt und Architekturpublizist. Er wurde vor allem durch seinen katalogartigen Band zu den Villen und Landhäusern der Schweiz als Propagandist des Heimatstil bekannt.

Théâtre de la Comédie, Genf, 1913

Leben und Werk

Nach einer Lehre im Architekturbüro von Louis Sautter, Studien an der École des beaux-arts de Genève und Praktika bei Grosset und Golay und bei Marc Camoletti führte Baudin einige Häuser in Vororten aus und nahm an Wettbewerben teil. 1901 gewann er zusammen mit Dufour den Wettbewerb für die Primarschule in Moutier,[1] und erhielt 1905 den Auftrag für den Bau der Primarschule in Nyon.[2] Sein bekanntester Bau ist das Théâtre de la Comédie von 1913.[3][4] 1919 bis 1928 lehrte er an der École des beaux-arts in Genf.

Werkliste

Schriften

  • La maison familiale à bon marché, Genf 1904
  • Les constructions scolaires en Suisse, Genf 1907
  • Villas et maisons de campagnes en Suisse, Genf 1909

Bauten und Projekte

  • Primarschule, Moutier, 1901
  • Primarschule für Jungen, Nyon, 1904
  • Théâtre de la Comédie, Genf, 1913

Literatur

  • Christine Amsler: Henry Baudin. In: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hg): Architektenlexikon der Schweiz – 19./20. Jahrhundert Basel: Birkhäuser 1998. ISBN 3-7643-5261-2

Belege

  1. Zweiter Preis, ein erster Preis wurde nicht vergeben: Bulletin technique de la Suisse romande. Bd. 27 (1901) Nr. 12 Online
  2. Nach einem vierten Platz und Überarbeitung, die veröffentlichte Korrespondenz findet sich in der Schweizerischen Bauzeitung, Bd. 45 (1905), S.90 und S. 117. Der Streit wurde weitergeführt etwa in Heimatschutz Bd. 2 (1907) Nr. 7 S. 54 Online
  3. Gilles Barbey, Armande Brulhart, Georg Germann: Inventar der neueren Schweizer Architektur, 1850–1920: Genève. Bd. 4, S. 369. Zürich: Orell Füssli 1982, doi:10.5169/seals-5496
  4. Das Theater de la comédie in Genf von Architekt Henry Baudin B.S.A. in Genf In: Werk Bd. 1 (1914) S. 1–12. doi:10.5169/seals-1749
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.