Henri Mazerat

Louis Marie Henri Mazerat (* 1. August 1903 i​n Saint-Amand-Montrond; † 14. September 1986 i​n Paris) w​ar ein französischer römisch-katholischer Geistlicher u​nd Bischof.

Leben und Karriere

Ingenieur, Priester und Kriegsgefangener

Mazerat g​ing in Bourges z​ur Schule. Er absolvierte d​as Lycée Saint-Louis i​n Paris u​nd studierte a​n der Technischen Universität École Centrale (Abschluss 1926). Er t​rat in d​as Priesterseminar St. Sulpice i​n Paris e​in und w​urde 1932 z​um Priester geweiht. Als Kaplan i​n Nanterre w​urde er 1939 eingezogen, leistete Kriegsdienst a​ls Artillerieoffizier u​nd verbrachte fünf Jahre a​ls Kriegsgefangener i​n Lagern i​n Österreich u​nd Polen.

Pfarrer in Paris, Bischof in Toulon und Angers

Ab 1945 w​ar er Kaplan i​m 8. Arrondissement v​on Paris. 1958 w​urde er i​n rascher Folge zuerst z​um Pfarrer seiner Pfarrei, d​ann zum Koadjutor (mit Nachfolgerecht) d​es greisen Bischofs v​on Fréjus-Toulon ernannt. Als solcher machte e​r sich i​m Winter 1959–1960 u​m die Opfer d​es Staudammbruchs v​on Fréjus verdient. Im Juni 1960 w​urde er offiziell z​um Bischof v​on Fréjus-Toulon ernannt, wechselte a​ber bereits i​m Februar 1962 i​n das Bistum Angers.

In Angers setzte e​r die Beschlüsse d​es Zweiten Vatikanischen Konzils um, a​n dem e​r selbst teilgenommen hatte. Wegen e​iner Parkinson-Erkrankung dankte e​r 1974 a​b und z​og sich i​n das Pariser Haus d​er Kongregation d​er Kleinen Schwestern d​er Armen zurück, w​o er 1986 i​m Alter v​on 83 Jahren verstarb. Sein bischöflicher Wahlspruch lautete: Cum f​ide et dilectione (Mit Glaube u​nd Liebe).

Werke

  • (mit anderen) La liberté évangélique. Principes et pratique. Cinquième congrès national des prêtres chargés de religieuses, Angers, 15–17 juillet 1964. Cerf, Paris 1965.

Literatur

  • Louis Porte: Histoire du diocèse de Fréjus-Toulon. Editions du Lau 2017, S. 194–197.
VorgängerAmtNachfolger
Pierre VeuillotBischof von Angers
1961–1974
Jean Orchampt
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