Hemmessen
Hemmessen ist neben Wadenheim und Beul einer der drei historischen Ortsteile von Bad Neuenahr, das heute als Stadtteil und Ortsbezirk zu Bad Neuenahr-Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz gehört.
Hemmessen Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler | ||
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Höhe: | 90 m ü. NHN | |
Eingemeindung: | 7. Juni 1969 | |
Postleitzahl: | 53474 | |
Vorwahl: | 02641 | |
Lage von Hemmessen in Rheinland-Pfalz | ||
Geschichte
Hemmessen wurde am 13. Dezember 1108 erstmals als Hemmingeshobe urkundlich erwähnt, als Graf Adalbert von Saffenberg und sein Sohn Adolf dem Kloster Herzogenrath (heute Abtei Rolduc genannt) Güter zu Ahrweiler, Mayschoß, Lantershoven und Hemmessen schenkte.[1][2] Das Dorf war bis 1603 Standort einer Bannmühle für die Grafschaft Neuenahr.
Hemmessen gehörte zum Kirchspiel Wadenheim. Nachdem das Rheinland 1815 aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress zu Preußen kam, bildete Wadenheim eine Gemeinde, zu der auch die Dörfer Hemmessen und Beul gehörten. Die drei Orte wuchsen nach der Entdeckung der Apollinarisquelle 1852 sowie der Augusta- und Victoria-Quellen 1854 und der Eröffnung der ersten Badesaison 1859 zusammen. Die Gemeinde Wadenheim wurde 1875 in „Gemeinde Neuenahr“ umbenannt.[3]
Die Kapelle St. Sebastian wurde 1869 an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet.
Seit dem 7. Juli 1969 ist Bad Neuenahr und damit auch Hemmessen Teil der damals neu gebildeten Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Weblinks
Einzelnachweise
- Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler Bd. 2, hg. v. R. Bous/H. G. Klein, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2003, Nr. 1, S. 1
- Wilhelm Kriege: Der Ahrweinbau: seine Geschichte und wirtschaftliche Lage in der Gegenwart, Trier : Kommissions-Verl. der Paulinus-Dr., 1911, S. 11 (Online-Ausgabe bei dilibri)
- Jakob Rausch: Der Name Neuenahr in geschichtlicher Schau in Heimatjahrbuch 1958 Kreis Ahrweiler (Online-Ausgabe)