Helmut Wolff (Künstler)

Helmut Wolff (* 9. April 1932 i​n Mainz-Laubenheim) i​st ein deutscher bildender Künstler.

Leben

1951–1957 studierte e​r an d​er Hochschule für Bildende Künste i​n Berlin, w​o er Meisterschüler b​ei Hans Uhlmann war. 1958 n​ahm er a​m internationalen Wettbewerb für e​in Mahnmal i​n Auschwitz teil; i​n der Jury u. a. Henry Moore. Unter 426 Entwürfen a​us 36 Ländern w​urde er a​ls einziger Deutscher für d​ie besten sieben Entwürfe ausgewählt. 1959 w​ar er Stipendiat d​er Berliner Akademie d​er Künste i​n der Villa Massimo (Rom). Im selben Jahr erhielt e​r ein Stipendium d​es Kulturkreises i​m Bundesverband d​er Deutschen Industrie.

1966 w​ar er Assistent a​n der Technischen Universität Berlin, Architekturabteilung – Plastisches Gestalten. Von 1979 b​is 1981 lehrte Wolff Kunsterziehung a​m Droste-Hülshoff-Gymnasium i​n Berlin-Zehlendorf. In d​en Jahren 1983–1984 w​ar er Dozent a​m Oberlin-Seminar, Fachhochschule für Erzieher i​n Berlin-Grunewald.

Helmut Wolff l​ebt als freischaffender Maler u​nd Bildhauer i​n Berlin-Charlottenburg. 1991 richtete e​r ein zweites Atelier i​n der Bretagne ein.

Ausstellungsbeteiligungen und Auftragsarbeiten

  • 1957 Berlin, Interbau
  • 1958 Paris, Unesco. Sieben ausgewählte Entwürfe im internationalen Wettbewerb für ein Mahnmal in Auschwitz
  • 1959 Regensburg, Ars Viva
  • 1960 Würzburg, Ars Viva
  • 1961 Antwerpen, 6. Biennale Middelheim, Deutscher Künstlerbund
  • 1962 Deutscher Kunstrat, Skulptur in Deutschland ab 1950, Berlin, Galerie S, Skulptur im Freien
  • 1963 Frankfurt/M., Galerie Appel, Plastik 2
  • 1962/64 Mitarbeit an den Architekturplastiken des Jugendgästehauses des Senats Berlin
  • 1965 Eingangsgestaltung der Städtischen Bücherei Berlin-Reinickendorf
  • 1978 Pfeilergestaltung des Reichssportfeld-Brücke am Olympiastadion in Berlin, sowie Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Rückschau Studienaufenthalt als Meisterschüler in der Villa Massimo in Rom
  • 1979 Saarland-Museum in Saarbrücken: Rückschau Villa Massimo; Staatliche Kunsthalle Berlin: Rückschau Villa Massimo; Staatliche Kunstsammlung Kassel: Rückschau Villa Massimo
  • 1979/80 Geländer- und Postamentgestaltung Olympische Brücke Berlin
  • 1980 Freie Berliner Kunstausstellung Berlin
  • 1983/95 Freie Berliner Kunstausstellung (wechselnde Ausstellung verschiedener Plastiken und Gemälde)
  • 2000 Auftrag für Entwürfe von 2 figürlichen Stahlplastiken (6 Meter X 4 Meter) der Hohenzollerndammbrücke in Berlin

Literatur

  • Bauwelt, Ein Mahnmal für Auschwitz, 23. Juni 1958
  • Eduard Trier, Figur und Raum, die Skulptur des 20. Jahrhunderts, Berlin 1960;
  • Eduard Trier, Notizen zum neuen Denkmal, Sonderdruck aus "Der Mensch und die Künste";
  • Helmut Wolff, Uno scultore guidica, L' architettura, gennaio 1960
  • Constantine Fitzgibbon: A Memorial to Mass Murder. In: The Observer vom 4. Mai 1958
  • Hans Rauschning: Hier ist jeder allein. In: „Der Abend“ vom 9. Mai 1958
  • Felix-E. Laue, Geistiges Erleben durch Abstraktion, in: Bau-Wirtschaftsblatt 1958
  • Felix-E. Laue, Künstler aus dreißig Ländern sandten ihre Entwürfe nach Warschau, in: Der Tagesspiegel Berlin 27. Januar 1959
  • Werner Lange, Zu ernst für hohles Pathos, in: der Kurier 17. Januar 1961
  • H. R. Herrmann, Ersatzbau für die Olympische Brücke in Berlin-Charlottenburg, in: Tiefbau, September 1981
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