Helmold Glaedenstedt
Helmold Glaedenstedt (* vor 1371 in Salzwedel; † 1441; auch Gledenstaedt, Glodenstede, Helmoldus de Zoldwedel, Helmoldus de Gledenstede de Saltwedel) war ein deutscher Philosoph und Arzt.
Leben
Glaedenstedt war Philosophielehrer in Prag, bevor er 1386 Magister und 1394 Dekan der Artistenfakultät und schließlich 1399 Rektor der Universität Prag wurde. 1407 verließ er Prag, um 1408 Teil einer Gesandtschaft der Universität Prag nach Rom zu sein. Etwa 700 deutsche Studenten verließen ebenfalls Prag, was zur Gründung der Universität Leipzig führte. Dort wurde er 1410 zweiter Rektor und Vizekanzler. Er promovierte zum Doktor der Medizin und hatte 1416 das Rektorat der Universität Leipzig inne. Während seines Dekanats fanden die ersten 30 Promotionen zum Doktor der Medizin statt.[1]
Einzelnachweise
- Rudolf Vierhaus (Hrsg.): DEUTSCHE BIOGRAPHISCHE ENZYKLOPÄDIE (DBE) – Band 3 Einstein – Görner. 2. Auflage. K-G -Saur, München 2006, ISBN 978-3-598-25033-0, S. 841.