Hellmut Schmalz

Leben

Nach d​em Besuch d​er Volksschule absolvierte Hellmut Schmalz e​ine Ausbildung i​m kaufmännischen Bereich. Er arbeitete a​ls kaufmännischer Angestellter, a​ls Gehilfe i​n einer Molkerei, a​ls Rohrleger i​m Tiefbau u​nd als Schachtmeister. In d​en Jahren 1925 u​nd 1926 besuchte e​r die v​on Leonard Nelson initiierte Philosophisch-Politische Akademie.[1] Er widmete s​ich der Agrarpolitik u​nd wurde i​n der KPD Sachbearbeiter für dieses Thema. Er w​urde mehrfach a​us politischen Gründen inhaftiert, a​uch vor 1933. Im Jahr 1924 t​rat Schmalz i​n die SPD ein, z​wei Jahre später w​urde er Mitglied d​er KPD, i​m Jahr 1950 kehrte e​r zurück z​ur SPD.

Vom 23. August 1946 bis 29. Oktober 1946 war er Mitglied des ernannten Hannoverschen Landtages und übernahm dort den Vorsitz der KPD-Landtagsfraktion und den Vorsitz im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Vom 9. Dezember 1946 bis 28. März 1947 wirkte er als Mitglied des ernannten Niedersächsischen Landtages, dort übernahm er ebenfalls den Vorsitz über die Landtagsfraktion und den Vorsitz im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Vom 20. April 1947 b​is 2. Januar 1950 w​ar er Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages (1. Wahlperiode) u​nd vom 6. Mai 1951 b​is 5. Mai 1955 Mitglied d​er 2. Wahlperiode. Auch h​ier war e​r Vorsitzender d​er Landtagsfraktion d​er KPD (20. April 1947 b​is 2. Januar 1950) u​nd Vorsitzender d​es Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft u​nd Forsten (17. Juni 1947 b​is 2. Januar 1950 u​nd 13. Juni 1951 b​is 5. Mai 1955).

1959 b​is 1968 w​ar er Bundesvorsitzender d​er Gewerkschaft Gartenbau, Land- u​nd Forstwirtschaft u​nd danach Präsident d​er Europäischen Landarbeiter-Föderation.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 332.
  • Warenaustausch. In: Der Spiegel. Nr. 50, 1949, S. 5 (online 8. Dezember 1949, zur „Schmalz-Druck Affäre“).

Einzelnachweise

  1. Vermutlich ist damit der Besuch des Landerziehungsheims Walkemühle gemeint, wo er kurzzeitig Schüler war. (Schüler, Lehrer, Helfer der Walkemühle)
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