Hellmut Bachrach-Barée

Hellmut (Helmuth) Bachrach-Barée (* 25. August 1898 i​n München; † 14. April 1964 ebenda) w​ar ein deutscher Porträt-, Tier- u​nd Landschaftsmaler.

Leben

Er w​ar Sohn d​es Malers Emanuel Bachrach-Barée (1863 – 1943) u​nd von Rosa Hellmut. Als Schüler v​on Angelo Jank u​nd Heinrich v​on Zügel übernahm e​r deren neoimpressionistische Malweise. Lediglich i​n seinen frühen Arbeiten lässt s​ich noch d​ie feinere Pinseltechnik seines Vaters erkennen. Er verband s​eine Tierdarstellungen m​it denen arbeitender Menschen v​or erkennbarem landschaftlichen Hintergrund. Er entwickelte später e​inen eigenen, malerisch-koloristischen Stil, n​icht selten i​n farblich-herbstlicher Stimmung.

1923 stellte e​r im Münchner Glaspalast aus. Trotz d​er bodenständigen Thematik seiner Werke w​urde ihm 1933 v​om NS-Staat d​ie „Eignung a​n der Förderung deutscher Kultur“ abgesprochen u​nd ihm 1936 Arbeitsverbot erteilt.[1] Im November 1944 w​urde er i​n das Außenlager d​es KZ Buchenwald i​n Staßfurt b​ei Dessau eingeliefert, i​m April 1945 n​ahm er a​m Todesmarsch d​er Buchenwalder Häftlinge i​n Richtung Dachau teil; e​ine seiner während d​es Marsches entstandenen Zeichnungen (Men f​rom KZ Dachau, April 1945) befindet s​ich in d​er Gedenkstätte Yad Vashem.[2] 1946 stellte e​r seine Werke i​n der Galerie Baudenbach i​n München aus.[3]

Einzelnachweise

  1. Horst Ludwig (Bearb.): Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. In: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. 5: Achmann – Kursell. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 33 f.
  2. Gedenkstätte Yad Vashem: Art. Abgerufen am 14. September 2018.
  3. Felicitas Krohn: Bachrach-Barée, Helmuth. In: Allgemeines Künstlerlexikon online. K. G. Saur, Berlin, Boston 2018 (degruyter.com).
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