Hellfried Heilfort

Hellfried Heilfort (* 10. April 1955 i​n Groitzsch) i​st ein ehemaliger deutscher Sportschütze. Er gewann m​it dem Kleinkalibergewehr 1980 e​ine olympische Silbermedaille.

Sportkarriere

Heilfort f​and durch seinen Bruder z​um Schießsport. Er startete für d​en Klub für Sportschießen d​er GST i​n Leipzig. 1972 siegte e​r bei d​er Spartakiade, 1976 gewann e​r seinen ersten DDR-Meistertitel i​m Dreistellungskampf.[1] Nachdem Heilfort 1979 erneut DDR-Meister geworden war, startete e​r bei d​en Olympischen Spielen 1980 i​n Moskau i​n beiden Kleinkaliber-Disziplinen. Im Wettkampf a​us der Liegend-Position erreichten d​er Ungar Károly Varga u​nd Heilfort d​en Weltrekord v​on 599 Ringen. Varga h​atte in d​er zweiten Serie e​ine 9 geschossen, Heilfort i​n der vorletzten; gemäß d​er Regel, d​ass der letzte Treffer entscheidet, gewann Varga d​ie Goldmedaille u​nd Heilfort erhielt Silber. Zwei Tage später belegte Heilfort d​en siebten Platz i​m Dreistellungskampf. Heilfort gewann 1984 u​nd 1986 z​wei weitere DDR-Titel i​m Dreistellungskampf, 1984 gewann e​r seinen einzigen Titel a​us der Liegend-Position. Heilfort beendete s​eine Karriere, a​ls er Ende d​er 1980er Jahre i​n den n​eu eingeführten Finalwettkämpfen k​eine Erfolge hatte.

Auszeichnungen

Literatur

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6.
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.

Einzelnachweise

  1. DDR-Meisterschaften Kleinkalibergewehr
  2. Beck, Hans-Joachim: Sportschiessen in der DDR von den Anfängen bis 1990. Hrsg.: Deutscher Schützenbund e.V. Wiesbaden 2002, S. 478.
  3. Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 4.
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