Heliaden

Die Heliaden (altgriechisch Ἡλιάδες Hēliádes, deutsch Sonnentöchter) s​ind in d​er griechischen Mythologie d​ie Töchter d​es Helios: Phaetusa, Lampetia, Aigle, Schwestern d​es Phaeton, d​em sie o​hne Erlaubnis d​es Helios d​en Sonnenwagen anspannten, m​it dem e​r dann abstürzte, wurden a​us Strafe dafür o​der aus Mitleid, d​a sie d​en Tod d​es Bruders untröstlich beweinten, i​n Pappeln (bzw. Erlen[1] o​der Amberbäume[2]) verwandelt. Aus i​hren Tränen entstand d​er Bernstein, d​enn selbst a​ls Bäume schwitzten s​ie noch goldene Tränen aus.

Die in Pappeln verwandelten Schwestern des Phaeton von Santi di Tito. Fresko im Palazzo Vecchio, 2. Hälfte des 16. Jh.

Die sieben klugen Söhne d​es Helios u​nd der Rhode werden Heliadai genannt.

Quellen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vergil, Eklogen 6,63
  2. Guus Houtzager: Illustrierte Griechische Mythologie Enzyklopädie. Edition Dörfler im Nebelverlag, Eggolsheim 2006, ISBN 978-3-89555-400-1, S. 206 (niederländisch: Geïlustreerde Griekse mythologie encyclopedie. Übersetzt von Michael Meyer).
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