Heinz Fraas
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volks- und Realschule in Wald-Michelbach absolvierte Fraas eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann in Weinheim. Er war von 1965 bis 1977 als technischer Vertriebskaufmann bei der Siemens AG beschäftigt und machte sich anschließend als Kaufmann selbständig.
Partei
Fraas trat 1965 der SPD bei, schloss sich den Jungsozialisten an und war von 1967 bis 1970 Vorsitzender der Jusos für den SPD-Unterbezirk Bergstraße. Von 1977 bis 1982 leitete er den Unterbezirk.
Abgeordneter
Fraas wurde in den Rat der Gemeinde Mörlenbach gewählt und war von 1968 bis 1985 Kreistagsmitglied des Kreises Bergstraße. Dem Hessischen Landtag gehörte er von 1974 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 10. Juli 1989 an.
Öffentliche Ämter
Fraas war von 1985 bis 1989 ehrenamtlicher Erster Beigeordneter und anschließend bis 1995 hauptamtlicher Erster Beigeordneter des Landkreises Bergstraße. Gleichzeitig war er stellvertretender Landrat. In seinen Funktionen leitete er das Schulamt, das Sozialamt sowie das Flüchtlingsamt des Kreises.
Ehrungen
Literatur
- Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 417.
- Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 252 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 132.