Heinrich von Mallinckrodt

Heinrich v​on Mallinckrodt (* u​m 1590; † 23. März 1649 i​n Osnabrück) w​ar Domvikar i​n Münster u​nd Domkantor i​n Osnabrück.

Leben

Herkunft und Familie

Heinrich v​on Mallinckrodt w​urde als Sohn d​es Heinrich v​on Mallinckrodt zu Küchen u​nd Dahlhausen (1548–1628) u​nd dessen Gemahlin Remberta v​on Krevet z​u Alfen († 1625) geboren.[1] Er w​ar der Bruder d​es Domdechanten Bernhard v​on Mallinckrodt, d​er wegen e​ines Konfliktes m​it dem Fürstbischof v​on Galen a​us seinem Amt entfernt, verhaftet u​nd in d​er Burg Ottenstein festgesetzt wurde. Hier s​tarb Bernhard, b​evor seine Exkommunikation aufgehoben wurde. Heinrichs Bruder Eberhard w​ar Domkellner u​nd Domkantor i​n Münster. Sein Bruder Rembert w​ar mit Agnes v​on Freitag verheiratet. Sie w​aren die Eltern d​es Domherrn Bernhard v​on Mallinckrodt.

Wirken

Im Jahre 1584 wurde Heinrich als Domvikar in Münster eingesetzt und blieb bis zu seinem Tode in diesem Amt. 1597 kam er in den Besitz einer Dompräbende in Osnabrück und wurde hier im Jahre 1616 Domkantor. 1606 immatrikulierte er an der Universität Köln und promovierte mit dem Dr. jur. Utr. sowohl im Zivilrecht als auch im kanonischen Recht. Heinrich war auch Propst in Quakenbrück. Er starb als Domsenior in Osnabrück.

Quellen

  • Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster 4,2: Das Domstift St. Paulus zu Münster Germania Sacra NF 17,1–17,3, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York 1982, ISBN 978-3-11-008508-2.

Einzelnachweise

  1. Gustav von Mallinckrodt: Urkundenbuch der Familie von Mallinckrodt. Zweiter Band: Urkunden 1581–1650, Nachträge 1397–1627, Aufschwörungen, Register, Siegel und Denkmäler, Carl Georgi Verlag, Bonn 1911 online
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