Eberhard von Mallinckrodt

Eberhard v​on Mallinckrodt (* v​or 1600; † 27. Juli 1658) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Domkantor s​owie Domkellner i​n Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Eberhard v​on Mallinckrodt entstammte a​ls Sohn d​es Heinrich von Mallinckrodt zu Küchen u​nd Dahlhausen (1548–1628) u​nd dessen Gemahlin Remberta v​on Krevet z​u Alfen († 1625) d​em westfälischen Adelsgeschlecht von Mallinckrodt a​us der Grafschaft Mark, benannt n​ach dem Stammsitz Burg Mallinckrodt.[1] Er w​ar der Bruder d​es Domdechanten Bernhard v​on Mallinckrodt, d​er wegen e​ines Konfliktes m​it seinem Neffen, d​em Fürstbischof v​on Galen, a​us seinem Amt entfernt, verhaftet u​nd in d​er Burg Ottenstein festgesetzt wurde, w​o er starb, b​evor seine Exkommunikation aufgehoben wurde. Sein anderer Bruder Heinrich w​ar Domvikar i​n Münster u​nd Domkantor i​n Osnabrück. Sein Bruder Rembert w​ar mit Agnes v​on Freitag verheiratet. Sie w​aren die Eltern d​es Domherrn Bernhard v​on Mallinckrodt.

Wirken

Am 19. März 1630 w​urde Eberhard a​uf die Geschlechter Mallinckrodt, Oer, Krevet u​nd Wendt aufgeschworen. Am 23. April 1638 empfing e​r die Niederen Weihen u​nd wurde z​wei Tage später z​um Subdiakon geweiht. Vom Kurfürsten erhielt e​r am 12. Juni 1640 diplomatische Aufträge. Die einstimmige Wahl z​um Domkellner f​iel auf d​en 13. April 1643. Am 12. Dezember 1652 optierte Eberhard d​as Archidiakonat Albersloh m​it der d​amit verbundenen Domkantorei. Die kurfürstliche Bestätigung für dieses Amt k​am am 11. Januar 1653.

Quellen

  • Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster 4,2: Das Domstift St. Paulus zu Münster Germania Sacra NF 17,1–17,3, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York 1982, ISBN 978-3-11-008508-2.

Einzelnachweise

  1. Gustav von Mallinckrodt: Urkundenbuch der Familie von Mallinckrodt. Zweiter Band: Urkunden 1581–1650, Nachträge 1397–1627, Aufschwörungen, Register, Siegel und Denkmäler, Carl Georgi Verlag, Bonn 1911online
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