Heinrich von Keyserlingk-Rautenburg
Heinrich Werner Ernst Graf von Keyserlingk-Rautenburg (* 2. März 1831 auf Schloss Rautenburg bei Tilsit, Kreis Niederung; † 12. Mai 1874 in Baden-Baden) war ein deutscher Diplomat.
Leben
Heinrich von Keyserlingk wurde geboren als Sohn des deutsch-baltischen Juristen und Rittergutsbesitzers Otto von Keyserlingk zu Rautenburg und der Emma geb. Baronin von Behr. Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1851 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium wurde er preußischer und später deutscher Diplomat. Von 1862 bis 1865 war er preußischer Gesandter am griechischen Hof in Athen. Danach war er Generalkonsul des Norddeutschen Bundes in Bukarest.[2] Von 1869 bis 1872 war er außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister des Norddeutschen Bundes bzw. des Deutschen Reiches bei der Ottomanischen Pforte in Konstantinopel.[3] Von Keyserlingk war verheiratet mit Marie Gräfin von Anrep-Elmt.
Literatur
- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902, S. 138.
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 131.
- Fritz Martini: Keyserling(k), Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 563 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 19, 314
- Ernennung von Bundesgesandten bei auswärtigen Mächten. Vom 20. November 1869 auf de.wikisource.org
- Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001, S. 112.
Siehe auch
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Robert von der Goltz | Preußischer Gesandter in Athen 1862–1865 | Johann Emil von Wagner |