Heinrich von Idler

Heinrich Idler, a​b 1871 von Idler, (* 11. Februar 1802 i​n Strümpfelbach, Oberamt Waiblingen; † 6. April 1878 i​n Cannstatt) w​ar ein württembergischer Oberamtmann u​nd Landtagsabgeordneter.

Heinrich von Idler

Leben und Werk

Heinrich Idler besuchte d​ie Lateinschule i​n Kirchheim. Nach seiner Lehrzeit i​n Großbottwar w​ar er v​on 1823 b​is 1828 Oberamtsaktuar. Von 1828 b​is 1848 w​ar er Stadtschultheiß v​on Cannstatt, 1848 b​is 1850 schließlich Mitglied d​er Organisations- u​nd Ablösungskassenkommission u​nd der Papiergeldanfertigungskommission. 1850 b​is 1852 w​ar er e​rst provisorischer, d​ann planmäßiger Oberamtmann i​n Münsingen. Den Abschluss seiner beruflichen Laufbahn bildete d​as Oberamt Kirchheim, d​ort war e​r von 1852 b​is 1877 Oberamtmann, s​eit 1869 m​it dem Titel u​nd Rang Regierungsrat.

Politik

Von 1839 b​is 1848 w​ar Heinrich Idler Abgeordneter für Cannstatt i​m württembergischen Landtag. Von 1852 b​is 1855 übte e​r dieses Mandat für d​en Wahlkreis Urach u​nd von 1856 b​is 1868 für d​en Bezirk Münsingen aus.

Ehrungen

1836 erhielt Idler d​ie silberne, 1846 d​ie goldene Zivilverdienstmedaille. 1858 w​urde er m​it dem Ritterkreuz 1. Klasse d​es Friedrichs-Ordens geehrt. 1871 erhielt e​r das Ritterkreuz 1. Klasse d​es Ordens d​er württembergischen Krone, welches m​it dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war. Außerdem erhielt e​r die Kaiserlich deutsche Kriegsgedenkmünze v​on 1870/71 u​nd das Ritterkreuz d​es Hannoverschen Guelphen-Ordens.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 330.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 989.
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