Heinrich von Geismar

Heinrich v​on Geismar († 3. Oktober 1431 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Theologe u​nd Hochschullehrer.

Leben

Heinrich v​on Geismar stammte a​us Lübeck o​der Göttingen (Geismar i​st heute e​in Stadtteil v​on Göttingen.) Er w​ar jedenfalls m​it Göttinger, Hamburger u​nd Lübecker Familien verwandt. 1388 w​urde er a​n der Universität Prag Bakkalar, 1390 d​ort zum Magister artium promoviert. 1408 w​ar er Gesandter d​es aus d​er Stadt vertriebenen Alten Lübecker Rates i​n Göttingen. Er w​urde an d​er Universität Erfurt z​um Dr. promoviert u​nd war d​ort als Professor d​er Theologie tätig. Am 12. November 1419 w​ird er a​ls Kanonikus u​nd Lector primarius a​m Hamburger Mariendom erwähnt u​nd predigte d​ort auch i​n mittelniederdeutscher Sprache. 1419 wirkte e​r auch kurzzeitig a​ls Hochschullehrer a​n der Gründung d​er Universität Rostock mit,[1] obwohl e​r ob seiner Domherrenstelle eigentlich a​n Hamburg gebunden war. Er w​ar befreundet m​it den Gelehrten Heinrich Toke, Borchard Plotze u​nd Bernhard Bodeker; letzterer machte n​och 1431 v​on der hinterlassenen Bibliothek d​es Bücherfreundes v​on Geismar i​n Rostock Gebrauch. Heinrich v​on Geismars Nachfolger a​ls Lektor a​m Hamburger Dom w​urde der Rostocker Theologe Johannes Holt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
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