Heinrich Weber (Physiker)

Heinrich Weber (* 1. Januar 1839 i​n Leipzig; † 5. Mai 1928 i​n Braunschweig) w​ar ein deutscher Physiker.

Leben

Heinrich Weber, Sohn d​es Physiologen Ernst Heinrich Weber, jüngerer Bruder d​es Mediziners Theodor Weber, wandte s​ich nach abgelegtem Abitur d​en Studien d​er Naturwissenschaften, Physik s​owie Mathematik a​n der Georg-August-Universität Göttingen zu, 1863 w​urde er a​n der Universität Leipzig z​um Dr. phil. promoviert.

Heinrich Weber habilitierte s​ich zwei Jahre später a​ls Privatdozent für Physik i​n Göttingen, i​m darauffolgenden Jahr w​urde ihm d​ie Professur für dieses Fach a​n der Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina übertragen, d​ie er b​is zu seiner Emeritierung 1906 innehielt.

Der z​um Geheimen Hofrat ernannte Heinrich Weber, d​er unter anderem e​ine Lebensskizze seines Onkels Wilhelm Eduard Weber veröffentlichte, erschienen 1893, w​urde am 8. Januar 1901 (Matrikel-Nr. 3145) a​ls ordentliches Mitglied i​n die Deutsche Akademie d​er Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Er verstarb 1928 v​ier Monate n​ach Vollendung seines 89. Lebensjahres i​n Braunschweig.

Publikationen (Auswahl)

  • Königliche Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen (Hrsg.): Wilhelm Weber’s Werke. Galvanismus und Elektrodynamik. Dritter Band, 1. Theil, Julius Springer, Berlin 1893 (Archive)
  • Über die Bestimmung des galvanischen Widerstandes der Metalldrähte aus ihrer Erwärmung durch den galvanischen Strom nach absolutem Maße. (Dissertation). Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1863, OCLC 3722304.
  • Elektrodynamik: Mit Berücksichtigung der Thermoelektricität, der Elektrolyse und der Thermochemie. F. Vieweg und Sohn, Braunschweig 1889, OCLC 9602520.

Literatur

  • Technische Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig: Das 150 jährige Jubiläum der Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig im Juli 1895: Festbericht veröffentlicht von Allgemeinen Jubiläumsausschusse …. F. Vieweg, 1896, S. 38.
  • Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 10, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München 1996, ISBN 3-598-23163-6. S. 354.
  • Karl von Fritsch (Hrsg.): Leopoldina. Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 37. Heft. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1901, S. 2 (biodiversitylibrary.org).
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