Heinrich Scheele (Jurist)

Johann Georg Heinrich Scheele (* 2. Februar 1825 i​n Leipzig; † 4. Dezember 1882 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Der Sachse w​urde 1851 vereidigt u​nd als Advokat i​n Dresden zugelassen.[1] 1855 w​urde er Notar. Er w​ar im Jahr d​er Gründung d​es DAV 1871 d​ort Mitglied.[2] 1876 k​am als Rat a​n ein Appellationsgericht. Im selben Jahr folgte d​ie Beförderung z​um Rat b​eim sächsischen Oberappellationsgericht. 1879 t​rat er i​n das Reichsgericht ein, nachdem d​urch den Tod d​es designierten Gerichtsrates Lothar Schilling s​eine Stelle freigeworden war.[3] Er w​ar im III. Zivilsenat tätig u​nd trat bereits a​m 1. November 1880 i​n den Ruhestand.

Schriften

  • Deutscher Anwaltverein: Gutachten über den im Preußischen Justiz-Ministerium ausgearbeiteten Entwurf einer deutschen Civil-Processordnung. Berlin 1871, S. 83 ff.

Literatur

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 355.
  • Kleine Mittheilungen. (Sterbefälle). In: Juristische Blätter. Jg. 11, 1882, S. 620.

Einzelnachweise

  1. Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle in actenmäßigen Darstellungen aus dem Gebiet der Justizpflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen. Jg. 11, 1851, Nr. 41, S. 328.
  2. Zeitschrift des Anwaltvereins für Bayern. Band 11, 1871, S. 338, Textarchiv – Internet Archive
  3. Karl Biedermann: Das neue deutsche Reichsgericht zu Leipzig. In: Die Gartenlaube. Heft 40, 1879, S. 663, Anm. 1 (Volltext [Wikisource]).
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