Heinrich Sültmann

Heinrich Bernhard August Sültmann (* 17. Oktober 1874 i​n Mehrin; † 3. Juli 1950 ebenda) w​ar ein deutscher Pfarrer, Heimat- u​nd Familienforscher s​owie Sachbuchautor.

Leben

Sültmann w​ar Sohn d​es Mehriner Pfarrers Christoph Friedrich Sültmann. Nach d​em Schulbesuch a​m Gymnasium i​n Stendal studierte e​r in Greifswald, Halle u​nd Tübingen. Er heiratete Klara Schubert, d​ie Tochter d​es Pastors i​n Späningen, d​ie ihm a​cht Kinder gebar. Im Ersten Weltkrieg amtierte Sültmann zuletzt a​ls Lazarettpfarrer.

Er w​urde am 1. Oktober 1902 ordiniert u​nd war v​on 1902 b​is zu seinem Tod 1950 Pfarrer i​n Mehrin, z​udem zuständig für d​ie Kirchen i​n Beese, Dolchau u​nd Vienau.[1]

Er machte sich als Heimatforscher zur Altmark einen Namen. Seine Veröffentlichungen werden bis heute in der Fachliteratur herangezogen.[2][3]

Veröffentlichungen

  • Der Kalbesche Werder. Geschichte der Dörfer Vahrholz, Bühne, Güssefeld, Vietzen, Altmersleben, Butterhorst, Kahrstedt, Siepe, Jeetze, Plathe, Brunau, Dolchau, Vienau, Mehrin, Beese, Packebusch, Hagenau. A. Lies Verlag, Kalbe a. d. Milde, 1924.
Neuauflage: Förderverein Kirche Mehrin, Mehrin 2004, ISBN 3-00-014727-6.
  • Die ersten Schrecken des 30jährigen Krieges. In: Altmärkischer Hausfreund 47 (1926), S. 49–52.
  • Chronik der altmärkischen Familie Sültmann (Mellin). Aus drei Jahrhunderten. Kreisanzeiger, 1927.
  • Wie unsre wendischen Vorfahren Christen wurden. In: Altmärkischer Hausfreund 49 (1928), S. 28–37
  • Die Ortsnamen im Kreis Salzwedel. Altmark-Verlag, Deutsches Buchhaus, 1931.
  • Die Ortsnamen im Kreise Stendal. In: Altmärkische Heimat 6 (1932)
  • Die Ortsnamen im Kreise Gardelegen In: Lieb' Heimatland 9 (1934)
  • Ortsnamen im Kreise Osterburg. Schulz, Osterburg 1937.
  • Upstal. In: 52. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte. Trommler Verlag GmbH, Salzwedel 1938, S. 33–35.

Literatur

  • Uwe Czubatynski: Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark. Biographische Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel zur kirchlichen Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz Sachsen. 2., erweiterte Auflage (elektronische Ressource), Rühstädt 2006, S. 221.
  • Sültmann, Heinrich Bernhard August. In: Martin Wiehle: Altmark-Persönlichkeiten. Biographisches Lexikon der Altmark, des Elbe-Havel-Landes und des Jerichower Landes (= Beiträge zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete. Bd. 5). Dr. ziethen verlag, Oschersleben 1999, ISBN 3-932090-61-6, S. 172.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Detloff von Kalben: Die Altmark. Wiege Brandenburg-Preußens. Bilder aus der Väter Land, München 1959, S. 250f.
  2. Peter-Michael Hahn: Fürstliche Territorialhoheit und lokale Adelsgewalt: die herrschaftliche Durchdringung des ländlichen Raumes zwischen Elbe und Aller (1300-1700). Walter de Gruyter, 1989, S. 424, ISBN 9783110121186
  3. Heinrich Kaak: Leitfaden für Ortschronisten in Brandenburg. Die brandenburgische Ortsgeschichte in Personen, Familien und ländlichen Schauplätzen. Brandenburgische Historische Kommission, 2011, S. 50
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