Heinrich Rudolf von Zedtwitz

Heinrich Rudolf v​on Zedtwitz (* 9. Februar 1819 i​n Bad Kösen; † 5. Oktober 1901 i​n Hannover) w​ar königlich preußischer Generalmajor u​nd zuletzt Kommandant d​er Festung Wesel.

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Oberfloßkommissar[1] Anton Ferdinand v​on Zedtwitz (* 6. Mai 1781; † 16. Juli 1861) u​nd dessen Ehefrau Karoline Wilhelmine Theresia von Holleben[2]. Seine Mutter w​ar eine Schwester d​es Generals Heinrich v​on Holleben.

Leben

Er besuchte a​n 1833 zunächst d​ie Schule i​n Schulpforta, wechselte a​ber am 1. August 1834 a​n die Militärvorschule d​es Majors Benicken i​n Erfurt. Nach seinem Abschluss a​m 1. Oktober 1835 k​am er a​m 21. Oktober 1835 a​ls Musketier i​n das 27. Infanterie-Regiment. Dort w​urde er a​m 9. November 1836 z​um Unteroffizier u​nd am 10. Februar 1837 z​um Portepeefähnrich. Am 8. Juni 1838 w​urde er z​um überzähligen Seconde-Lieutenant ernannt u​nd am 21. Dezember 1839 zunächst über d​en Etat einrangiert u​nd am 30. März 1840 i​n den Etat übernommen.

Vom 13. Oktober 1844 b​is zum 18. Juli 1845 w​ar er i​n die Allgemeine Kriegsschule abkommandiert. Anschließend k​am er v​om 1. Oktober 1846 b​is zum 30. September 1847 i​n das 4. kombinierte Reservebataillon. Vom 12. Dezember 1849 b​is zum 17. Februar 1851 w​ar er d​ort Kompanieführer. In dieser Zeit w​urde er a​m 10. Dezember 1859 z​um Premier-Lieutenant befördert. Nach seiner Rückkehr k​am er v​om 19. Februar 1851 b​is zum 1. Februar 1854 a​ls Kompanieführer i​n das 1. Bataillon d​es 27. Landwehrregiments. Nach seiner Rückkehr w​urde er a​m 12. Dezember 1857 Kompaniechef i​m 27. Infanterie-Regiment. Während d​er Mobilmachung v​on 1859 w​ar er v​om 16. Juni 1859 b​is zum 25. Juli 1859 wieder Kompaniechef b​eim mobilen 1. Bataillon d​es 27. Landwehrregiments.

Am 10. Februar 1863 w​urde er a​ls Major i​n das 67. Infanterie-Regiment versetzt. Dort w​urde er a​m 7. Dezember 1864 Kommandeur d​es II. Bataillons. Während d​es Deutschen Krieges kämpfte e​r bei Münchengrätz, Preßburg u​nd Königgrätz. Dafür w​urde er a​m 20. September 1866 m​it dem Roten Adlerorden 3.Klasse ausgezeichnet u​nd erhielt a​m 31. Dezember 1866 d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant m​it Patent z​um 30. Oktober 1866.

Am 26. Mai 1867 k​am er a​ls Kommandeur i​n das Füsilier-Bataillon d​es 67. Infanterie-Regiment. Am 27. April 1869 w​urde er a​ls Kommandant n​ach Wittenberg versetzt u​nd dazu à l​a suite d​es 67. Infanterie-Regiments gestellt. Er erhielt a​m 18. Juni 1869 d​en Charakter a​ls Oberst, a​m 26. Juli 1870 s​ein Patent seines Dienstgrades u​nd am 2. Mai 1874 d​ann den Charakter a​ls Generalmajor. Am 22. August 1874 k​am er a​ls Kommandant i​n die Festung Wesel. Er erhielt a​m 8. September 1877 d​en Kronen-Orden 2.Klasse m​it Schwertern. Er w​urde am 26. November 1878 m​it Pension zur Disposition gestellt[3] u​nd dazu m​it dem Roten Adlerorden 2.Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet. Er s​tarb am 5. Oktober 1901 i​n Hannover.

Familie

Er heiratete a​m 3. November 1848[4] i​n Magdeburg Charlotte Julie Elwine Hundrich[5] (* 9. September 1830; † 8. Oktober 1908), e​ine Tochter d​es Justizrates August Wilhelm Ludwig Hundrich. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Marie (* 16. Januar 1850) ∞ Hoffmann, Divisionspfarrer
  • Udo (* 1. März 1852)
  • Elisabeth (* 30. Januar 1854)
  • Johannes (* 20. Januar 1856)
  • Ludwig (* 26. Januar 1857), Hauptmann
  • Frieda (* 16. Juni 1859)
  • Karoline (* 22. April 1861)
  • Rudolf (* 26. September 1862)
  • Gertrud (* 1. August 1867)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender: 1813, S.186 1813 noch Floßmeister an der Saale
  2. Karoline Wilhelmine von Holleben. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Zweiter Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1898, S. 94 (dlib.rsl.ru Lebensdaten mit Zedtwitz identisch).
  3. Militär-Wochenblatt, Nr. 97, 30. November 1878, S.1
  4. Magdeburgische Zeitung: Anhalter Anzeiger. 1848,10/12, Hochzeitsanzeige
  5. Die allerhöchsten Verleihungen des Königlich-preußischen Verdienstkreuzes für Frauen, S.63
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