Heinrich Ludwig Fischer

Heinrich Ludwig Fischer (* 10. August 1761 i​n Köthen (Anhalt); † 19. Januar 1831 i​n Breinum) w​ar ein deutscher lutherischer Geistlicher, Pädagoge u​nd Schriftsteller d​er Aufklärung.

Leben

Fischer studierte Theologie i​n Halle u​nd war zunächst Lehrer a​m dortigen Waisenhaus, d​ann am Lehrerseminar i​n seiner Heimatstadt Köthen s​owie Inspektor d​es Lehrerseminars Hannover. 1797 w​urde er Rektor i​n Bockenem, 1798 Pastor i​n Eimsen u​nd Meimerhausen, 1807 Pastor i​n Breinum. Während seiner pädagogischen Tätigkeit veröffentlichte e​r zahlreiche Lehrbücher u​nd Aufklärungsschriften, darunter a​ls bekanntestes Werk s​ein „Buch v​om Aberglauben“ (1790–1794).

Werke

  • Anweisung für Landschullehrer (2 Bände, Leipzig 1789)
  • Das Buch vom Aberglauben (3 Bände, Leipzig 1790–1794)
  • Vermischte Aufsätze zum Nutzen und Vergnügen (Eisenach 1794)
  • Anweisung die christliche Glaubens- und Sittelnlehre practisch zu behandeln (Hamburg 1793)
  • Geschichtsbüchlein für Kinder- und Volksschulen (Hamburg 1793)
  • Naturgeschichte und Naturlehre zur Dämpfung des Aberglaubens (Hamburg/Kiel 1793)
  • Neues geographisches Lehr- und Lesebuch für Kinder (Altona 1794)
  • Die Reiche der Natur, ein Lehr- und Lesebuch für Kinder (3 Teile, Schwerin 1795–1797)
  • Katechismus des Haushalts und Ackerbaus (Braunschweig 1797)
  • Bauern-Philosophie oder gemeinnütziger Unterricht für Bürger und Landleute (Leipzig 1800)

Literatur

  • Nachruf in: Neues Vaterländisches Archiv 2 (1831), S. 311
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