Heinrich Hoppenstedt

Heinrich Hoppenstedt († 27. August 1646) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe u​nd Hofprediger i​n Celle.

Leben

Hoppenstedt w​ar ein Pastorensohn a​us Nahrendorf b​ei Dahlenburg.[1] Er selbst studierte a​b 1606 Theologie a​n den Universitäten Rostock,[2] Frankfurt a​n der Oder u​nd Leipzig, w​ar zunächst Pastor i​n Ummendorf u​nd kam 1631 n​ach Celle, w​o er vierter Pastor (2. Diakon) u​nd 1632 dritter Pastor (1. Diakon) a​n der Stadtkirche St. Marien wurde. Seit 1633 w​ar er Hofprediger i​n Celle. Er verfasste Leichenpredigten a​uf Hans v​on Bissing, Domherrn d​es Stifts i​n Ratzeburg (Evthanasia Christiana. Celle: Holwein, 1632), u​nd auf Herzog August d​en Älteren (Pius Princeps Optimus Reipublicae thesaurus. Celle: Holwein, 1636).

Sein Sohn Levin Gebhard predigte 1649 b​is 1679 i​n Dorfmark. Zu Heinrichs zahlreichen Nachfahren gehörten d​ie Brüder Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt u​nd Karl Wilhelm Hoppenstedt.

Veröffentlichungen

  • Evthanasia Christiana. Das ist: Eine Christliche Leichpredigt/ Von der rechten Sterbekunst der Christen/ ... Bey der Adelichen Leichbestattung vnd Begräbniß/ Des ... Herrn Hansen von Bissing/ Domherrn des Stiffts Ratzeburg ... Welcher den 16. Augusti Anno 1632. zu Zelle selig im Herrn entschlaffen/ vnd den 12. Septemb. mit Christlichen vnd Adelichen Ceremonien daselbst in der Stadt-Kirchen in seine Grab vnd Ruhstette beygesetzet worden; Holwein, 1632
  • Pius Princeps Optimus Reipublicæ thesaurus: Christliche Predigt/ Von hohem und werthem Schatz eines frommen und gottseligen Fürsten in einem Lande ; Auß dem 22. Cap. des Propheten Esaiae. Uber die Leich Des Weiland Hochwürdigen ... Herrn Augusti, Postulirten Bischoffen des Stiffts Ratzeburg/ Hertzogen zu Branschweig und Lüenburg/ Christmilter Gedächtnüß. Welcher den 1. Octobr. anno 1636. ... zu Zelle ... entschlaffen/ folgends den 6. Decemb in der PfarrKirchen daselbst in die Fürstliche Grufft beygesetzet worden; 1636

Literatur

  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen. Band 2, Bremen 1823, S. 408.

Einzelnachweise

  1. Hannoversche Geschichtsblätter, Bände 55–56, S. 170.
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.