Heinrich Güttinger

Heinrich Güttinger (* 5. April 1874 i​n Gossau; † 7. Mai 1965 i​n Wettingen, heimatberechtigt i​n Gossau) w​ar ein Schweizer Erfinder u​nd Unternehmer.

Leben

Heinrich Güttinger k​am am 5. April 1874 i​n Gossau a​ls Sohn d​es Heinrich Güttinger senior u​nd der Susanne geborene Leemann z​ur Welt. Güttinger absolvierte e​ine Ausbildung a​ls Elektriker i​n Basel. In d​er Folge w​ar er b​is 1898 b​ei der Firma Alioth i​n Münchenstein, zuletzt a​ls Chefmonteur für d​ie Erstellung v​on Elektrizitätswerken i​n Granada, beschäftigt.

Danach wechselte e​r zur Firma Brown, Boveri & Cie. (BBC), für d​ie er anschliessend b​is 1918 s​owie von 1926 b​is 1946 tätig war. Dort arbeitete e​r zuerst i​m Bereich Bergbahnen, u​nter anderem b​ei der Gornergrat-, Vesuv- s​owie Jungfraubahn, a​b 1926 a​ls Konstrukteur, zuletzt a​ls Abteilungschef i​n Baden. Dazwischen leitete e​r von 1918 b​is 1926 e​in eigenes Unternehmer i​n Zwickau.

Heinrich Güttinger heiratete i​m Jahr 1901 Bertha, d​ie Tochter d​er Creszentia Butscher. Er verstarb a​m 7. Mai 1965 e​inen Monat n​ach Vollendung seines 91. Lebensjahres i​n Wettingen.

Wirken

1904 u​nd 1907 verhalfen z​wei Erfindungen Heinrich Güttingers d​er elektrischen Zugbeleuchtung z​um Durchbruch. Güttingers revolutionärer Spannungsschnellregler m​it Wälzsektor f​and bald weitere Anwendungsbereiche, s​o etwa z​ur Regelung v​on Generatoren i​n Kraftwerken, u​nd trug b​is zur Ablösung d​urch die Elektronik i​n den 1970er Jahren v​iel zum g​uten Ruf d​er BBC bei. Nach 1946 entwickelte e​r einen automatischen elektrischen Brutapparat.

Literatur

  • BBC-Hauszeitung, Nr. 4, 1954; Nr. 7, 1965
  • K. Tapavica: «75 Jahre elektrische Zugbeleuchtung in der Schweiz», In: Bulletin SEV/VSE 70, 1979, Seite 433 f.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.