Heinrich Faltermeier
Heinrich Faltermeier (* 16. November 1909 in München; † 12. Juli 1999 in Piesenkam, Gemeinde Waakirchen) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Nach einer Goldschmiedelehre und Wanderjahren unter andere nach Spanien, studierte Faltermeier von 1936 bis 1943 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Joseph Wackerle, Ernst Buschor und Hans Jantzen. Er arbeitete im Sinne der NS-Kunstauffassung, schuf Kriegerdenkmäler (Soldat mit Handgranate, Bad Neuenahr, 1939) und stellte auch in der Großen Deutschen Kunstausstellung von 1943 aus. Nach einem langjährigen Aufenthalt im faschistischen Spanien kehrte er 1960 nach München zurück. Von 1966 bis 1999 lebte er in Piesenkam.
Faltermeiers bevorzugte Arbeitsmaterialien als Bildhauer waren Bronze, Marmor und Holz.
Kunst im öffentlichen Raum
- Statue Albrecht der Weise, Michaelskirche München
- Großes Hochaltarbild in Ravenna-Mosaik, St. Ulrich, Kaufbeuren
- Brunnen Strömungslinien, Wasserwerke München
- Brückenplastik Stele Schöpfungsgeschichte, Immenstadt
- Brückenplastik Kloster Wessobrunn, Weilheim
- Brunnenanlage Spielende Bären, Hinterbärenbadschule in München
- Portraits für die Ruhmeshalle in München: Michael Wohlgemut, Ignaz Günther, Wilhelm Leibl
- Gestaltung der Hauskapelle der Englischen Fräulein in Fürstenfeldbruck: Glasfenster Die sieben Gaben des Heiligen Geistes, Altartisch mit in Silber getriebenem Tabernakel und Altarbild in Ravenna-Mosaik
- Perikles-Statue in Marmor für die Glyptothek in München (Die erste Fassung wurde 1973 von der Stadt Athen erworben)
- Keramikwand (18,00 m × 2,60 m) Meereswellen im Abendrot für Bergen-Enkheim
- Warwick Rex, lebensgroße Bronzestatue des Springpferdes, mit dem Alwin Schockemöhle 1976 die olympische Goldmedaille gewann, im Stadtgarten von Bad Wörishofen, sowie eine Statue auf dem zentralen Europaplatz in Vechta
- Innere Harmonie, Aktstatue auf dem Luitpold-Leusser-Platz vor dem Kurhaus von Bad Wörishofen
- Kriegsopfer-Gedenkstätte Bad Neuenahr, Bronzeplastik