Heinrich Brechling

Heinrich Brechling (* 3. Januar 1897 i​n Berlin; † 2. Dezember 1959 i​n Hamburg; vollständiger Name: Heinrich Friedrich Richard Brechling) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Bürgermeister v​on Wismar (SPD).

Biografie

Brechling studierte Rechtswissenschaften u. a. a​n der Universität Heidelberg u​nd wurde d​ort zum Dr. jur. promoviert. Von 1927 b​is 1929 w​ar er Assessor b​eim Magistrat v​on Finsterwalde. Vom August 1929 b​is zum 8. März 1933 w​ar er Bürgermeister v​on Wismar. Als Sozialdemokrat w​urde er v​on den Nationalsozialisten a​us diesem Amt d​urch den massiven Druck d​er SA entfernt u​nd er musste Wismar verlassen.[1] Er w​ar danach Wirtschaftsprüfer b​ei der Deutschen Revisions- u​nd Treuhand AG. Von 1939 b​is 1945 musste e​r als Soldat i​m Zweiten Weltkrieg dienen. Nach d​em Krieg w​ar er zunächst Rechtsanwalt i​n Berlin u​nd ab 1951 Wirtschaftsanwalt i​n Hamburg.

Ehrungen

  • 2008: Stolperstein in Wismar

Werke

  • Die Immunität nach dem geltenden Rechte des Reichs und Preußens. Dissertation, Heidelberg 1927.

Literatur

  • Michael Buddrus: Mecklenburg im Zweiten Weltkrieg. Edition Temmen, Bremen 2009, ISBN 978-3-8378-4000-1.
  • Brechling, Dr. Heinrich Friedrich Richard, In: Michael Buddrus: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren. Bremen: Ed. Temmen 2011, ISBN 978-3-8378-4029-2, S. 526–527

Einzelnachweise

  1. Wismar-Zeitung vom 7. März 2013: Wie die Nazis in Wismar ihr Demokratieverständnis zeigten. Vor 80 Jahren jagte Alfred Pleuger den SPD-Bürgermeister aus dem Amt. (PDF; 11,8 MB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.