Heinrich Brandl

Heinrich Brandl (* 22. Juli 1885 i​n Simpering; † 13. Dezember 1951 i​n Kötzting) w​ar ein deutscher Politiker (BVP).

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Hohenwarth u​nd der Dr.-Heim-Schule i​n Regensburg arbeitete Brandl b​is 1906 a​ls Landwirt a​uf dem Anwesen seines Vaters. Anschließend kaufte e​r ein Sägewerk i​n Hohenwarth, d​as er 1911 z​ur elektrischen Zentrale d​er drei umliegenden Gemeinden u​nd zu e​iner Holzwarenfabrik ausbaute. 1906 w​urde er Mitglied d​es landwirtschaftlichen Vereins d​er Stadt, später Vorstandsmitglied desselben. Ebenfalls s​eit 1906 w​ar Brandl Mitglied d​es christlichen Bauernvereins i​n Bayern, i​n dem e​r 1911 d​en Rang e​ines Obmanns erreichte. 1924 w​urde er Kreisvorstandsschaftsmitglied, b​evor er 1932 i​n Anerkennung seiner Verdienste z​um Ehrenmitglied ernannt wurde.

Von 1908 b​is 1911 gehörte Brandl d​em Gemeinderat i​n Hohenwarth an. 1912 k​am er i​n den Vorstand d​er örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, 1920 übernahm e​r das landwirtschaftliche Anwesen seiner Eltern i​n Simpering m​it dem dazugehörigen Wald. Aufgrund d​er beispielhaften Führung d​es Anwesens verlieh d​er Bayerische Landwirtschaftsrat i​hm 1925 d​ie große silberne Denkmünze.

Von 1925 b​is 1930 w​ar Brandl Bürgermeister d​er Gemeinde Ansdorf. Außerdem w​ar er Mitglied d​er Bezirks- u​nd Kreisbauernkammer, Vorsitzender d​er Tierzuchtgemeinde Simpering u​nd Mitglied d​es II. Grundbewertungsausschusses i​n Landshut. Ferner w​ar er i​m Vorstand d​er Kirchenverwaltung v​on Hohenwarth tätig.

Von Juli b​is November 1932 saß Brandl a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 25 (Niederbayern) i​m Reichstag. Seit d​em 1. Mai 1935 w​ar er Mitglied d​er NSDAP.[1]

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder: Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei. 1871–1933. Biographisches Handbuch und historische Photographien. (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 4). Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-5223-4, S. 299.
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