Heinrich Bernhardi

Heinrich Reinhard August Engelhard Bernhardi (* 27. September 1848 i​n Kassel; † 11. Juli 1927 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Grabstätte Heinrich Bernhardi auf dem Leipziger Südfriedhof

Der Sohn d​es Kasseler Bibliothekars u​nd Politikers Karl Bernhardi w​urde 1868 vereidigt. 1874 ernannte m​an ihn z​um Kreisrichter. 1877 w​urde er Amtsrichter. Staatsanwalt w​urde er 1883 u​nd 1894 I. Staatsanwalt. 1899 w​urde aus Göttingen versetzt u​nd als Landgerichtspräsident n​ach Marburg berufen.

1903 k​am er a​n das Reichsgericht n​ach Leipzig. Er w​ar im I. Strafsenat tätig. Neujahr 1914 t​rat er i​n den Ruhestand.

Familie

Heinrich Bernhardi w​ar seit 1873 m​it der Engländerin Edith Woosnam (* 21. März 1851; † 4. Februar 1928 i​n Leipzig) verheiratet. Der Ehe entstammten fünf Kinder.

Werke

  • Die Nutzungen des eingebrachten Gutes der Frau und des Kindesvermögens, Deutsche Juristen-Zeitung, Jahrgang 4 (1899), S. 56.
  • Anleitung des Referendars beim Eintritt in die preußische Gerichtspraxis, Berlin 1887.
  • Die Gesetze des Deutschen Reichs in kurzgefaßten Kommentaren. IV: Gesetz, betr. die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens, vom 21. Juli 1879 in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898, Berlin 1903.
  • Handwörterbuch zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 2 Auflagen Berlin 1898, 1900.

Literatur

  • Adolf Lobe: „Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929“, Berlin 1929, S. 371.
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