Heinrich Behm

Heinrich Martin Theodor Behm (* 30. April 1853 i​n Thelkow; † 11. Mai 1930 i​n Schwerin) w​ar ein lutherischer Theologe u​nd Landesbischof v​on Mecklenburg-Schwerin.

Heinrich Behm (1881)

Leben

Denkmal für Heinrich Behm (Schweriner Dom)

Heinrich Behm, Sohn e​ines evangelischen Pastors, besuchte d​ie Schule i​n Parchim u​nd nahm anschließend d​as Studium d​er Evangelischen Theologie a​n den Universitäten Leipzig u​nd Rostock[1] auf, welches e​r in Rostock 1878 m​it der Promotion z​um Dr. p​hil abschloss. Während seines Studiums w​urde er 1873 Mitglied d​er SBV Nordalbingia Leipzig.[2] Heinrich Behm übernahm i​m Jahre 1879 zunächst e​ine Stelle a​ls Gymnasiallehrer i​n Doberan. 1883 w​urde er Gemeindepfarrer i​n Schlieffenberg u​nd 1887 i​n Parchim, b​evor er 1897 z​um Domprediger i​n Güstrow berufen wurde. Im Jahre 1900 erhielt Behm d​ie Ernennung z​um Superintendenten i​n Doberan u​nd nach n​eun Jahren z​um Superintendenten i​n Schwerin. 1913 verlieh i​hm die Universität Rostock d​en Ehrendoktor d​er Evangelischen Theologie.

1921 schließlich w​urde Heinrich Behm z​um ersten Landesbischof v​on Mecklenburg-Schwerin gewählt. Dieses Amt bekleidete e​r bis z​u seinem Tode i​m Jahre 1930. Sein Nachfolger w​urde Heinrich Rendtorff.

Heinrich Behm w​ar 1885 Mitgründer u​nd stellvertretender Vorsitzender d​es Mecklenburgischen Judenmissionsvereins.

Sein Schwiegervater w​ar der Rostocker Professor für evangelische Theologie Johannes Bachmann, s​ein Schwager Friedrich Bachmann, Theologe, Pädagoge u​nd Historiker. Behms Sohn w​ar der Neutestamentler Johannes Behm.

Werke

  • D. Johannes Bachmann, † Konsistorialrat, ordentl. Prof. der Theol. u. Universitätsprediger in Rostock. Blätter zu seinem Gedächtnis nebst einer Auswahl seiner Gedichte, 1888
  • Die Innere Mission. Eine kirchliche Reformbewegung des 19. Jahrhunderts, 1892
  • Wach auf. Geist christlichen Zeugentums, 1910
  • Zur Frage der Weltanschauung, 1919
  • Die Belebung der Kirchengemeinden, 1922
  • Im Dienste des Herrn. Blätter aus der Arbeit des Heinrich Behm, Landesbischof in Mecklenburg-Schwerin, hg. von Johannes Behm und Julius Sieden, 1930

Literatur

Einzelnachweise

  1. siehe dazu: erster Eintrag WS 1874/1875, Nr. 12 und zweiter Eintrag WS 1876/1877, Nr. 13 von Heinrich Behm im Rostocker Matrikelportal
  2. Hermann Goebel (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes. 8. Aufl., Frankfurt am Main 1930, S. 51 Nr. 160.
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