Heinrich Baumann (Ingenieur, 1871)

Heinrich Carl Baumann (* 30. Januar 1871 i​n Bretten; † 17. Oktober 1949 i​n Konstanz[1]) w​ar ein deutscher Maschinenbauingenieur, Baubeamter u​nd Hochschullehrer.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Tünchers Josef Baumann u​nd dessen Ehefrau Katharina Baumann geborene Rohrbacher. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Karlsruhe studierte e​r an d​er Technischen Hochschule Karlsruhe. Er arbeitete a​ls Ingenieur d​es technischen Instituts d​er Artillerie i​n Siegburg. Nach erfolgreichem Studienabschluss begann e​r im Jahr 1894 d​ie praktische Ausbildung a​ls Ingenieur-Praktikant b​ei der Generaldirektion d​er Großherzoglich Badischen Staatsbahnen i​n Karlsruhe, w​o er n​ach dem bestandenen Staatsexamen z​um 1. Oktober 1897 i​n den badischen Staatsdienst übernommen wurde. Dort w​ar er zunächst i​m Technischen Dienst tätig u​nd wurde 1909 maschinentechnischer Dezernent. Aufgrund seiner vielfältigen, i​m In- u​nd Ausland anerkannten wissenschaftlich-technischen Arbeiten w​urde er z​um Honorarprofessor a​n der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt. Daneben erfolgte s​eine Berufung z​um Mitglied d​er Preußischen Akademie d​er Wissenschaften i​n Berlin. Nach d​em Übergang d​er Eisenbahnen a​uf das Deutsche Reich führte e​r den Titel e​ines Reichsbahndirektors.

Schriften (Auswahl)

  • (mit anderen Autoren): Das Deutsche Eisenbahnwesen der Gegenwart mit einer Einführung des Präsidenten des Königlichen Eisenbahn-Zentralamts in Berlin. 2 Bände, Reimar Hobbing, Berlin 1911.
  • Versuche mit Stiftnietungen nach dem Schulischen Verfahren. 1919.
  • Der Wärmeübergang im Lokomotivkessel. 1927.
  • Der feste Achsstand der Lokomotiven im Wandel der Zeiten und Vorschriften. 1935.
  • Die Ermittlungen der Trägheitsmomente durch Schwingungsversuche. In: Organ über die Fortschritte des Eisenbahnwesens, Jahrgang 1936.

Familie

Heinrich Baumann heiratete a​m 12. September 1905 Emma geborene Blattner. Aus d​er gemeinsamen Ehe gingen d​ie beiden Töchter Gertrud (* 1906) u​nd Margret (* 1914) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Landesbibliographie Baden-Württemberg online
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