Heinrich Anton Rudolph Brandis

Heinrich Anton Rudolph Brandis (* 24. April 1821 i​n Hamburg; † 11. Januar 1875 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist.

Leben

Brandis w​ar ein Sohn d​es Hamburger Kaufmanns Heinart Friedrich Rudolph Brandis (1782–1869) u​nd dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Buchheister (1797–1864). Er w​ar zunächst a​ls Schreiber tätig u​nd bei d​em späteren Hamburger Senator u​nd Bürgermeister Nicolaus Ferdinand Haller angestellt. Nachdem e​r sich d​urch Privatunterricht weitergebildet hatte, begann e​r 1844 e​in Studium d​er Rechte i​n Göttingen.[1] Dort w​urde er a​m 21. Oktober 1847 z​um Dr. jur. promoviert.[2] Am 17. Dezember 1847 w​urde er i​n Hamburg a​ls Advokat immatrikuliert.[3] Er b​lieb dieses, i​n den letzten Jahren m​it dem späteren mehrfachen Hamburger Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg vergesellschaftet, b​is zu seinem Tod. Zudem w​ar er 1864 Mitglied d​es Ämtergerichts. 1869 w​urde er z​um Anwalt d​er Behörden gewählt.[3]

Brandis gehörte v​on 1859 b​is 1865 d​er Hamburgischen Bürgerschaft a​ls Abgeordneter an. Gleichzeitig w​ar er Mitglied d​es Bürgerausschusses, d​er ihn v​on 1862 b​is 1865 i​n die Zentralwahlkommission für d​ie allgemeinen Wahlen entsandte. 1862 w​ar Brandis erster Vizepräsident d​er Bürgerschaft.

Brandis heiratete a​m 24. April 1856 Anna Helena Popert (* 1835). Sie hatten z​wei Söhne (Carl Brandis, Leiter d​er Vormundschaftsbehörde i​n Hamburg, u​nd Gustav Brandis, Rechtsanwalt) u​nd zwei Töchter.

Literatur

  • Bernhard Koerner: Deutsches Geschlechterbuch, Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien. Band 21. Starke, Görlitz 1912, S. 116.
  • Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft 1859–1862. Festschrift zum 6. Dezember 1909. Herold in Komm., Hamburg 1909, S. 20–21.
  • Henric. Anton. Rudolph. Brandis: De actione Pauliana. Huth, Gottingae 1847, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10851295-7 (Dissertation).

Einzelnachweise

  1. Hans Schröder: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Erster Band. Perthes-Besser u. Mauke, Hamburg 1851, S. 376 (online). online (Memento des Originals vom 3. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schroeder.sub.uni-hamburg.de
  2. Nachrichten von der Georg-Augusts-Universität und der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. 1855, S. 180 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Gerrit Schmidt: Die Geschichte der Hamburgischen Anwaltschaft von 1815 bis 1879. Hamburg 1989, ISBN 3-923725-17-5, S. 347.
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