Heilig-Kreuz-Kirchhof
Der evangelische Heilig-Kreuz-Kirchhof (auch Friedhof zum Heiligen Kreuz) ist ein Friedhof in Berlin-Mariendorf, Eisenacher Straße 62 (12109 Berlin).
Geschichte
Die Heilig-Kreuz-Gemeinde in Berlin-Kreuzberg kaufte im damals noch zum Kreis Teltow gehörenden Mariendorf Land auf und hat dort im Jahr 1890 den Friedhof eingeweiht. 1892–1893 wurde die von dem Stadtbauinspektor Gustav Erdmann geplante Friedhofskapelle als neugotischer Backsteinbau errichtet. Das Friedhofswärter-Wohnhaus neben dem Haupteingang wurde 1893–1894 und das aus Backstein gemauerte und mit Mosaiken verzierte Eingangstor 1902–1903 errichtet.
Seit 2003 befindet sich der griechisch-orthodoxe Friedhof Die Auferstehung auf einem Teil des Friedhofs.
Der Friedhof, die Kapelle mit der Leichenhalle, das Wohnhaus des Friedhofswärters sowie die Einfriedung und das Portal stehen unter Denkmalschutz.[1]
Bekannte Grab- und Mahnstätten
- Max von Kawaczynski (1860–1912) Hof-Medailleur und Künstler[2]
- Rudolf Wissell (1869–1962), SPD-Politiker, Ehrengrab des Landes Berlin (2-W Erb. 105)
- Adolf Mast (1873–1967), Politiker, Stadtältester, Ehrengrab des Landes Berlin 2G4-1-23/24
- Karl Friedrich Otto Ruß (1833–1899), Fachbuchautor im Bereich Vögel, besonders der Vogelhaltung des 19. Jahrhunderts
- eine Anlage für Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs
Weblinks
- Friedhof Zum Heiligen Kreuz Kurzporträt Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
- Onlineprojekt Gefallenendenkmäler: Friedhof Zum Heiligen Kreuz
Einzelnachweise
- Heilig-Kreuz-Kirchhof Denkmaldatenbank Berlin Obj.-Dok.-Nr.: 09055078,T
- "Grablage: GIII-14-9 (Alte Grabstellenbezeichnung); die heutige Bezeichnung wäre 2G03-014-009; es existiert leider überhaupt nicht mehr". Eingeholte Auskunft von Benutzer: Schudi 45 im Januar 2022.