Heilig-Kreuz-Kirche (Steingaden)
Die Heilig-Kreuz-Kirche oder Kreuzbergkirche steht auf einer Anhöhe (dem namensgebenden Kreuzberg) südlich des Ortes Steingaden zwischen den beiden Steingadener Ortsteilen Schlatt und Fronreiten. Aufgrund der exponierten Lage hat man einen schönen Blick auf die Trauchberge und Lechtaler Alpen.
Die Kapelle zeichnet sich durch einen barocken Saalbau mit abgerundeten Ostecken, gerade schließendem Chor und polygonalem Ostturm mit Glockenhaube aus. Die zweigeschossige Sakristei wurde (wohl) von Johann Georg Fischer zwischen 1728 und 1738 angefügt, unter der Verwendung älterer Mauerabschnitte von 1564.[1]
Besonderes
Die Kirche ist normalerweise geschlossen, kann jedoch jährlich jeden Sonntag nach dem Ulrichstag (4. Juli) beim St. Ulrichsritt besichtigt werden. Beim Brauchtum des St. Ulrichsrittes versammeln sich die Reiter mit ihren Pferden zunächst auf dem Marktplatz in Steingaden. Anschließend erfolgt der gemeinsame Ritt zur Kreuzbergkirche, wo ein Festgottesdienst abgehalten wird und die Pferde gesegnet werden.[2]
Literatur
- Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3.
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Baudenkmäler: Steingaden - Baudenkmäler. München. 2013, S. 2.
- Gemeinde Steingaden: Heilig Kreuz Kirche, abgerufen am 24. März 2014